Samstag, 3. Dezember 2011

Zeitzeugengespräche

"Erinnern allein tut's nicht"
Mittwoch, 7.12.2011, 19.30 Uhr
Vortragsraum im Hollbau, Annahof
Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube

"Denk nicht, wir bleiben hier!"
Donnerstag, 8.12.2011, 19.30 Uhr
Vortragsraum, Hollbau im Annahof
Zeitzeugengespräch mit Hugo Höllenreiner

Ein Projekt des Bündnisses für Menschenwürde Augsburg-Schwaben e. V. im Evangelischem Forum Annahof mit Unterstützung der VVN-BdA im Gedenken an den Holocaust-Überlebenden und Augsburger Ehrenbürger Mietek Pemper (24.3.1920 -7.6.2011).

Weitere Informationen hier.

Mittwoch, 23. November 2011

„Schule und Hochschule ohne Militär“

Mittwoch, 23. November - Veranstaltung „Schule und Hochschule ohne Militär“ – 18 Uhr DGB-Haus München

Der Arbeitskreis „Friedliche Schule“ von GEW und ver.di FB 5 hat schon mit mehreren Veranstaltungen und Aktionen gegen die verstärkten Werbeeinsätze der Bundeswehr an den Schulen mobilisiert. Auf dieser Veranstaltung werden wichtige Aktivitäten über München hinaus vorgestellt und damit die so dringende überörtliche Zusammenarbeit ein Schritt weitergebracht. Ebenso werden Vertreter des Bayerischen Elternverbands und der Organisatoren des Bildungsstreiks mit auf dem Podium sein.

Samstag, 12. November 2011

Freitag, 4. November 2011

Campus Poetry Slam



und nächste Woche am 8. November im Hörsaal IV

Fachschaft Lehramt: Pädagogische Filmreihe

1. Treibhäuser der Zukunft – Wie in Deutschland Schulen gelingen

Reinhard Kahls überragender Film darüber, wie Schule auch bei uns gelingt. Aus mehr als 200 Stunden Filmmaterial, gedreht im Unterricht und Schulalltag, mit Lehrern, Schülern und Eltern, sowie mit Interviews von Wissenschaftlern, hat der Filmemacher und Bildungsjournalist das Bild einer möglichen Zukunft montiert, die in manchen Schulen längst begonnen hat.
Weitere Infos: Pädagogische Filmreihe I - Treibhäuser der Zukunft

Mi. 9.11.2011, 19.15 Uhr, HS IV, Gebäude C


2. Lernen - Die Entdeckung des Selbst-verständlichen. Ein Vortrag von Manfred Spitzer

Einer der profiliertesten Experten im Bereich Gehirnforschung und Lernen und einer der besten Vortragsredner auf diesem Gebiet in einem faszinierenden, auch für Laien gut verständlichen Vortrag. Manfred Spitzer ist Hirnforscher und Bestsellerautor. Seine Vorträge sind regelmäßig ausverkauft und werden von Tausenden von Interessierten besucht. In diesem kurzweiligen Vortrag geht es um die Unverträglichkeit von Lernen und Angst, die Vorteile der Langsamkeit beim Lernen und um die Grundfunktionen unseres Gehirns.
Weitere Infos: Pädagogische Filmreihe II - Lernen: Die Entdeckung des Selbstverständlichen

Mi. 16.11.11, 19.15 Uhr, HS IV, Gebäude C


3. Waiting for Superman

Das Bildungssystem der USA ist in der Krise. Im internationalen Vergleich mit anderen Industrie-nationen belegen amerikanische Schüler beständig die hinteren Plätze. Trotz steigender Ausgaben erreichen immer mehr Kinder keinen Schulabschluss - mit katastrophalen persönlichen und gesellschaftlichen Folgen. Davis Guggenheim nimmt sich dieser Thematik an und begleitet vier Schüler auf ihrem Weg. Auch an Lehrern und Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft zeigt der Regisseur persönliche Geschichten auf, die hinter den besorgniserregenden Zahlen stehen.
Weitere Infos: Pädagogische Filmreihe III - Waiting for Superman

Mi. 30.11.11, 19.15 Uhr, HS IV, Gebäude C


4. We are the people we've been waiting for

This landmark independent documentary, inspired and guided by Lord Puttnam and Sir Michael Barber, explores the education system in the UK and asks whether the current system provides young people with the opportunity to develop their talents. High-profile figures sharing their personal experiences and views include Sir Richard Branson, Germaine Greer, Henry Winkler, Bill Bryson, Sir Ken Robinson and a wide range of education experts from around the world.
This thought-provoking film offers unique insight across generations and nations, and reveals a very inconvenient truth about education. The world is changing rapidly but our education system is not keeping pace.
Weitere Infos: Pädagogische Filmreihe IV - We are the people we've been waiting for

Mi. 14.12.11, 19.15 Uhr, HS IV


5. Spitze – Schulen am Wendekreis der Pädagogik

Wie kommt es, dass Schulen in Skandinavien so erfolgreich sind? Woran liegt es, dass sich in Finnland und Schweden in der ganzen Gesellschaft ein Innovationsklima ausbreitet? Ist das möglich: Mehr als 70% des Jahrgangs erwerben die Studien-berechtigung? Kann man die Leistungsspitze stärken und zugleich das allgemeine Niveau heben? Geht das: Lust und Leistung – Hand in Hand? Schulen in Skandinavien zeigen, es geht. Und es geht gut. Sie zeigen den Weg für eine Schule in einer Wissens- und Ideengesellschaft.
Weitere Infos: Pädagogische Filmreihe V - Spitze – Schulen am Wendekreis der Pädagogik

Mi. 11.01.12, 19.15 Uhr, HS IV

Freitag, 21. Oktober 2011

Campus Slam Augsburg: Poetry Slam im Hörsaal IV, Hörsaalzentrum Universi...



Campus Slam Augsburg: Poetry Slam im Hörsaal IV, Hörsaalzentrum Universi...


Mit dem Projekt „Demokratische und Soziale Hochschule“ haben die Hans-Böckler-Stiftung und die Gewerkschaften eine kritische Bestandsaufnahme der neoliberalen Politik in Hochschulen und Forschungseinrichtungen begonnen. In Expertisen sind Trends und Widersprüche analysiert, Alternativen beschrieben und zu einem Vorschlag für eine „Demokratische und soziale Hochschule“ zusammengefasst.


Veränderungen sind notwendig – aber sind sie auch möglich?

Was bremst uns – was können wir tun?


„Vom Vorschlag zur Praxis“


Das muss diskutiert werden – mit Studierenden, WissenschaftlerInnen und den MitarbeiterInnen an Fachhochschulen und der Universtität – in Fachschaften, Personalräten, Gewerkschaften und mit gesellschaftlichen Gruppen.


Damit die Debatte in den aktuellen hochschulpolitischen und gesellschaftlichen Diskursen etabliert wird - werde

Montag, 26. September 2011

Hochschulgruppentreffen


Liebe Freundinnen und Freunde,

am Mittwoch, 19. Oktober 2011 um 19:30 Uhr im „Kultur-Cafe Neruda“ findet die erste GEW Hochschulgruppensitzung für das Wintersemester 2011/2012 statt:

(Achtung: Raumänderung, Treffen findet nicht im Phil-Büro statt)

Das Kultur-Cafe Neruda befindet sich in der Alten Gasse 7, nähe Hofgarten

Themen gibt es jede menge, was ist Dir wichtig?

Damit wir für ein gerechtes Bildungssystem aktiv werden und uns gegen die Angriffe auf die Bildung wehren können, wollen wir uns auch in diesem Semester wieder kurz- und zusammenzuschließen.

Das Treffen ist offen für Interessierte und es ist natürlich Raum für Vorschläge, Ideen, Diskussion, etc. in der etwas anderen Kneipe in Augsburg.
Wir freuen uns über Dein/Euer kommen und wünschen einen guten Semesterstart.

Sonntag, 24. Juli 2011

Gewerkschaftsrechte unterm Halbmond

Warum LehrergewerkschaftlerInnen in der Türkei verfolgt werden


Polizeigewalt gegen GewerkschaftlerInnen der Egitim Sen

Unabhängige Gewerkschaften werden von der türkischen Regierung als Bedrohung gesehen und bekämpft. Die GEW hat im September vier Lehrergewerkschafter nach Deutschland eingeladen, um über ihre Situation zu informieren.

weitere Infos:
19.9.2011, 19:00 Uhr
DGB Haus
Schwanthalerstaße 64
München

http://www.gew.de/Gewerkschaftsrechte_unterm_Halbmond.html

Eröffnung des 6. Weltkongresses der Bildungsinternationale

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GEW-Newsletter Hochschule und Forschung
22.07.2011: Eröffnung des 6. Weltkongresses der Bildungsinternationale
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

zur heutigen Eröffnung des sechsten Weltkongresses der Bildungsinternationale haben sich in Kapstadt (Südafrika) mehr als 1.500 Delegierte aus der ganzen Welt versammelt, unter ihnen 17 Delegierte der deutschen Bildungsgewerkschaft GEW - Vertreterinnen und Vetreter des Hauptvorstands, der Landesverbände sowie der Jungen GEW und des Bundesstudierendenausschusses. Die Bildungsinternationale (Education International - EI, www.ei-ie.org) ist die weltweite Dachorganisation der Bildungsgewerkschaften, die rund 30 Millionen Lehrerinnen und Lehrer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Bildungsarbeiterinnen und Bildungsarbeiter in rund 400 Einzelgewerkschaften vertritt.

Der Weltkongress der Bildungsinternationale tagt alle vier Jahre. Er wählt den Vorstand und entscheidet über die Arbeitsschwerpunkte, das Programm und die Finanzen der Weltorganisation. Der letzte Kongress der Bildungsinternationale fand 2007 in Berlin statt. Die Welt hat sich seitdem rasant verändert: In den arabischen Ländern finden revolutionäre Umwälzungen statt, die überall auf dem Globus Mut und Hoffnung auf mehr Demokratie und soziale Gerechtigkeit machen. Dies zu einer Zeit, in der viele Länder noch mit den Folgen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen haben, die Millionen Menschen ins Elend gestürzt hat. Während die Schuldenlast der Nationalstaaten steigt, fehlen die Mittel zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben. In zahlreichen Ländern werden ausgerechnet Investitionen in Bildung und Wissenschaft massive gekürzt.

Auch die Hochschulen geraten unter den Druck massiver Kürzungen der Bildungs- und Forschungshaushalte. Mit welchen Strategien stellen sich die Bildungsgewerkschaften dieser Entwicklung entgegen? Diese Frage war einer der Schwerpunkte der Vor-Konferenz der Hochschuldelegierten (Higher Education Caucus), die im Vorfeld des Kongresses am 20. Juli ebenfalls in Kapstadt stattfand und von rund 130 Delegierten besucht wurde. Grahame McCulloch, Generalsekretär der australischen Hochschulgewerkschaft NTEU (National Tertiary Education Union) und Vorstandsmitglied der Bildungsinternationale, eröffnete die Vor-Konferenz mit den Worten: "Die Wirtschaftskrise hat die Regierungen in vieler Hinsicht mit einer bequemen Ausrede für eine so genannte Hochschulreform versorgt. Wir beobachten eine Reihe von Versuchen, die akademische Selbstverwaltung in den Hochschulen zu unterminieren um auf diese Weise die Stimmen von Lehrenden und Forschenden zu schwächen - das ist inakzeptabel", sagte McCulloch. Lesen Sie die Berichte über den Higher Education Caucus im Internet unter http://www.gew.de/Hochschulen_vor_Kuerzungen_in_Schutz_nehmen.html (Bericht der GEW, in deutscher Sprache) bzw. http://www.ei-ie.org/en/news/news_details/1894 (Pressemitteilung der Bildungsinternationale, in englischer Sprache).

Der sechste Weltkongress der Bildungsinternationale steht unter dem Motto: "Building the Future through Quality Education". Dem Weltkongress liegen zahlreiche Anträge vor, von denen sich sich etliche mit der Situation der Hochschulen weltweit befassen. Von besonderer Bedeutung ist ein Antrag der britischen Hochschulgewerkschaft UCU (University and College Union), mit dem die Bildungsinternationale zu einer weltweiten Kampagne zum Schutz der Hochschulen vor der Kürzungspolitik der Regierungen in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise aufgefordert werden soll. Der britische Antrag fasst die wesentlichen Ergebnisse der letzten Welthochschulkonferenz der Bildungsinternationale 2010 in Vancouver zusammen (http://www.gew.de/Welthochschulkonferenz_der_Bildungsinternationale.html). Die kanadische Hochschulgewerkschaft CAUT (Canadian Assocication of University Teachers) schlägt einen Aktionsplan vor, der sicherstellen soll, dass Verwertungsrechte von Verlagen nicht die Möglichkeiten von Dozentinnen und Dozenten einschränken, auf geeignete Materialien für die Hochschullehre zugreifen zu können. Der Vorstand der Bildungsinternationale fordert in einem Antrag die Mitgliedsorganisationen auf, jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die zunehmend unter prekären Bedingungen arbeiten müssen, gezielte Angebote zu machen. Das Templiner Manifest der GEW (www.templiner-manifest.de), das auf dem Vor-Kongress der Hochschuldelegierten in englischer und französischer Sprache verteilt wurde, wurde mit großem Interesse als Best-Practice-Beispiel für eine Kampagne zur gezielten Ansprache junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und zur Reform der Karrierewege in Hochschule und Forschung aufgenommen.

Alle Anträge und weitere Unterlagen, die den Delegierten vorliegen, können im Internet abgerufen werden unter http://www.ei-ie.org/congress6/en/ (in englischer Sprache), http://www.ei-ie.org/congress6/fr/ (in französischer Sprache) bzw. http://www.ei-ie.org/congress6/es/ (in spanischer Sprache).

Viele Grüße aus Kapstadt

Ihr Andreas Keller

Donnerstag, 14. Juli 2011

Protokoll: Augsburger Forum Flucht und Asyl vom 11.8.11

Protokoll
Forum Flucht und Asyl vom 11.8.11

Tagesordnung: 1. Vorschlag für eine gemeinsame Resolution/ ein Statement
2. Bericht des AK Schwabmünchen
3. Neuere Entwicklungen in Augsburg: Schülestraße
4. Paten
5. Kurzberichte
6. Grenzenlosfestival

Zu 1.: Vorschlag für eine gemeinsame Resolution/ein Statement
Matthias Schopf-Emmrich und Peter Feininger sind dabei einen Vorschlag für eine Resolution zu erarbeiten. Diese wird über den Verteiler herum geschickt und kann dann diskutiert und kommentiert werden. Bis Herbst 2012 soll dieser Prozess beendet sein. Am Ende soll sie von möglichst vielen Organisationen gemeinsam unterzeichnet werden, um damit maximalen Druck aufzubauen. Sie soll dann der Stadt Augsburg übergeben werden.

Zu 2.: Bericht des AK Schwabmünchen
Bei einem Gespräch mit den BewohnerInnen der Flüchtlingsunterkunft in Schwabmünchen wurden Anliegen und Wünsche der Frauen und Familien gesammelt.
Punkt eins ist, dass sie sich am dringendsten einen Deutschkurs wünschen, der auch für Menschen zugänglich ist die keinen Pass haben. Sie sind dort im Industriegebiet von Schwabmünchen schon genug isoliert. Mangelnde Sprachkenntnisse verschlimmern die Situation noch zusätzlich
 Amnesty wird in ihrer Schwabmünchner Gruppe nachfragen
 Anfragen an den Careerservice der Uni (Anna und Tobi)
 Anzeige im örtlichen Stadtanzeiger

Punkt zwei ist, dass die Flüchtlinge schlecht mit Alltagsgegenständen ausgestattet sind, wie z.B. Handtücher, Bettwäsche, Dekogegenstände, Sofas, Fahrräder usw.
 Es wird eine Liste erstellt, die dann verteilt werden kann um die Bevölkerung mit einzubeziehen. Es muss noch das Transportproblem gelöst werden. Am besten mit einem Anhänger Viertelweise durch die Stadt fahren und die Spenden einsammeln. (Wer jetzt schon etwas hat kann sich an die Emailadresse des Forums wenden.)
Punkt drei ist, dass die Fahrtkosten von Schwabmünchen nach Augsburg zu teuer für die Flüchtlinge sind. Mit 40 Euro Taschengeld kommt man nicht weit.
 Für die Fahrten zu unseren Treffen wurde (zumindest für die nächste Zeit) eine Spenderguppe gefunden.
 Es wird beim AVV angefragt wie es mit verbilligten Tickets für die Flüchtlinge wäre (Die Linken sind auch weiterhin an einem Sozialticket dran)

Zu 3.: Schülestraße
Ein Teil der Schülestraße (im Moment reine Familienunterkunft) wird frei gemacht um Männer aus der Flakkaserne aufzunehmen. Diese Situation weckt Ängste und wird auf Grund der Zusammensetzung vermutlich zu Problemen führen.
Außerdem laufen die Gelder des europäischen Flüchtlingsfonds für die Kinderkurse und andere Angebote aus. Es werden dringend neue Geldgeber gesucht.
 Es gibt eine Bürgerstiftung, an die sich möglicher Weise gewendet werden kann.
 In München bekommen Flüchtlingskinder ab jetzt auch die Leistungen des Bildungspaketes, vielleicht kann man daran in Augsburg auch anknüpfen
 Der Kreistag Neuburg hat 50 Flüchtlingen aus ihrem Lager einen Ausflug spendiert. Möglicherweise kann auch der Augsburger Stadtrat da etwas tun.
Der Kinderkurs geht im Sommer zum Zelten…es werden dringend noch Schlafsäcke und Isomatten gesucht. (An die Forumsmailadresse wenden)
Zu 4.: Paten
Die Flüchtlinge haben Teilweise die Erlaubnis zum Auszug. Mit mangelnden Sprachkenntnissen und dem deutschen System ist es für sie aber oft unmöglich selbstständig eine eigene Wohnung zu finden.
 Es gibt schon einige freiwillige dafür bei Tür an Tür, dies muss noch weiter verbreitet werden. Wer sich dafür melden möchte, dann am besten auch bei Matthias Schopf-Emmrich melden.
 Es gibt auch noch das Bündnis für Augsburg, die bürgerschaftliches Engagement vernetzen. Es wird dort unser Anliegen vorgestellt (AK Schwabmünchen)

Zu 5.: Kurzberichte
Am Antirassistischen Fußballturnier haben zwei Flüchtlingsmannschaften teilgenommen. 50 Flüchtlinge aus dem Lager in Neuburg kamen ebenfalls zu Besuch zu diesem Turnier
Die Linke übergab im Mai eine Sachspende aus Spielzeug und Schulmaterialien für die Kinder in der Flüchlingsunterkunft Windprechtstraße
Die Reporter von der Sendung Monitor waren zu Gast in zwei Augsburger Flüchtlingunterkunften und werden aus den Interviews und dem gefilmten einen Bericht machen. Der Sendetermin steht noch nicht fest, wird aber noch bekannt gegeben.

Zu 6.: Grenzenlos Festival
Von Fr. 22. - So. 31. Juli 2011findet im Gaswerk in Augsburg das Grenzenlos Festival statt. Das Forum kann sich dort mit einem Infostand präsentieren. Wer Zeit und Lust hat sich daran zu beteiligen kann sich an die Forumsemailadresse wenden. Die Kinder der Kinderkurse werden wahrscheinlich auch ein Kulturprogramm dazu beitragen.
Vielen Dank für dieses gute besuchte und sehr produktive Treffen. Das nächste findet am

8. August
Um 18 Uhr bei Tür an Tür statt

 Tagesordnungsvorschläge bitte an die Forumsmailadresse
 forumfluchtasyl@googlemail.com

Montag, 27. Juni 2011

Wahlempfehlung für die Freie Faschschaftenliste FSL

1.) Finanzierung der Bildung ist Aufgabe des Staates

2.) Studienstruktur: für mehr Freiheit und Selbstverwirklichungsmöglichkeiten

3.) Modularisierung: Universität als Raum für Persönlichkeitsentwicklung

4.) Studentische Mitbestimmung: mehr Demokratie an der Universität

5.) Transparenz: Wissen als Voraussetzung für Mitbestimmung

6.) Zukünftige Ausrichtung der Universität Augsburg: Wissenschaft verpflichtet - Für eine
Zivilklausel an der Uni Augsburg

7.) Lebensunterhalt der Studierenden: ohne Mampf kein Kampf

8.) Soziale Verträglichkeit: „Barrieren“ abbauen

http://freiefachschaftenliste.blogspot.com/p/wahlprogramm.html

Die Hochschulgruppe der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) spricht sich für den Wahlvorschlag der FSL aus und unterstützt die Liste.

Montag, 20. Juni 2011

Sonntag, 19. Juni 2011

Montag, 13. Juni 2011

Protest im Herbst 2011

Liebe Studierende, SchülerInnen und Auszubildende,

wir wollen euch am Sonntag, den 19.6. herzlich zum großen Vernetzungstreffen nach München einladen. Gemeinsam mit euch wollen wir einen breit angelegten, gut koordinierten, organisierten und vor allem großen Protest im Herbst 2011 diskutieren und gegebenenfalls mit der Planung starten.

Das (Aus)Bildungssystem ist - gerade in Bayern - gespickt mit massiven Ungerechtigkeiten: Studie...ngebühren, nicht annähernd ausreichende Studienplätze für Bachelor und Master, generelle Unterfinanzierung, das dreigliedrige Schulsystem, schlechte Übernahmechancen nach einer Ausbildung, prekäre ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und mangelnde Demokratie in Schule, Hochschule und im Betrieb.

So darf es nicht weiter gehen! Wir wollen etwas tun – zusammen mit euch allen. Es wird ein heißer Herbst!


***

Daten/Anreise(kosten) zum Treffen:

Das Treffen wird von 12-18 Uhr an der TU in München stattfinden (TU Hauptgebäude Raum 1713,Fakultätssaal BUV). Für Brotzeit, Getränke und die notwendige Technik/Materialien wird gesorgt sein.
Die Anfahrtskosten (Bayernticket) sollten kein Problem darstellen: Fast alle Menschen aus Uni-Städten können sicher, nach Anfrage, bei ihrer jeweiligen Studierendenvertretung mitfahren, da an der TU gleichzeitig das Treffen der bayerischen Studierendenvertretungen (Landes-Asten-Konferenz) stattfindet. Für diejenigen, die keine Organisationen haben, an die sie sich wenden können, übernehmen die Studierendenvertretungen der LMU und TU, freilich nach vorheriger Absprache, die Fahrtkosten (Bayernticket/möglichst Gruppen). Die TU befindet sich nur eine U-Bahn Station vom Hauptbahnhof München entfernt.

***

Wir schlagen euch folgende Tagesordnung vor:

1. Feedback:
Bisherige Proteste 2011
Was ist seit dem letzten Bildungsstreik passiert?
Was erwartet ihr euch für die Zukunft?

2. Inhaltliches
Folgende inhaltliche Schwerpunkte schlagen wir vor:
SchülerInnen (Dreigliedriges Schulsystem und Leistungsdruck)
Studierende (Masterplätze, Studiengebühren)
Schnittstellenthemen zwischen Studierenden und SchülerInnen (Anzahl der Studienplätze, Doppelter Abiturjahrgang)
Auszubildende (Übernahme nach der Lehre, Prekäre Arbeitsverhältnisse)
Schnittstellenthema von allen (Demokratisierung von Schule, Hochschule und Betrieb)
Sicher gibt es noch weitere wichtige Themen. Wir denken jedoch, dass wir uns auf einige zielgerichtet „stürzen“ müssen – welche das sind, entscheiden wir gemeinsam!

3. Protestformen

4. Koordinierung mit der Landes-Asten-Konferenz
Zwischen 17 und 18 Uhr werden wir uns mit den Studierendenvertreter*innen der LAK zusammensetzen, unsere Ergebnisse vorstellen und das weitere Vorgehen besprechen.

***

Was ist nun zu tun von eure Seite?

- Kommt bitte zum Treffen und meldet euch bei uns an, per E-Mail (Start2011@bildungsstreik-bayern.de) oder Facebook-Nachricht - eine bloße Teilnahme am Facebook- Event reicht nicht aus!
- Verbreitet das Treffen in eurer Stadt/Organisation – je mehr desto besser!
- Meldet euch wenn ihr Menschen bei euch auf dem Ticket mitnehmen könnt – frühzeitig
- Nehmt am Facebookevent teil und ladet weitere Interessierte ein
- Überlegt euch vielleicht schon mal was ihr/eure Organisation zu einem solchen Protest beitragen könnt (Aktive Menschen, Räumlichkeiten, Kontakte, Kompetenzen, Geld)

Machen wir eine große, junge und erfolgreiche Protestbewegung gemeinsam möglich!
Wagen wir den BILDUNGSSTART 2011!

Grüße

Stefan Liebl und Moritz Kelber
erreichbar unter: Start2011@bildungsstreik-bayern.de

Alle Organisatoren sind seit mehreren Jahren in Studierendenvertretungen in München/Bayern und im Bildungsprotest (SoS-Studieren ohne Studiengebühren, Bildungsstreik, UniBrennt) aktiv und werden unterstützt von den Studierendenvertretungen der LMU/TU/FH München sowie dem Münchner Bildungsprotest. Kontakte und Erfahrungen mit Politik, BündispartnerInnen und Medien sind zahlreich vorhanden.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Augsburger Forum Flucht und Asyl: Vorfall in der Frauenunterkunft Schwabmünchen

Augsburger Forum Flucht und Asyl: Vorfall in der Frauenunterkunft Schwabmünchen: "Mittlerweile ist ein 2-seitiges Schreiben von der Polizei zurückgekommen, in welchem der Sachverhalt aus deren Sicht geschildert wird. Die g..."

Nachruf auf Mietek Pemper

http://www.augsburg.de/index.php?id=28518

Demo für den Erhalt des Bayernkollegs in Augsburg!

Warum nicht in MOD und überall die Möglichkeit zur Erlangung der Hochschulreife schaffen! Aber doch nicht das Eine gegen das Andere ausspielen.
Solidarität ist unsere Stärke!

Das Bayernkolleg darf nicht raus aus Augsburg!

Seit 1966 existiert das staatliche Bayernkolleg in Augsburg. Seit dieser Zeit durften tausende erwachsene Menschen auf dem zweiten Bildungsweg ihr Abitur nachmachen. Die Schule in Lechhausen hat sich im Laufe der Jahre in der Stadt einen Namen gemacht und ist mittlerweile als Einrichtung aus Augsburg nicht mehr wegzudenken.

Im Moment befinden sich ca. 600 Menschen am Kolleg, von denen derzeit 36% einen Migrationshintergrund haben. Das Kolleg leistet so seit Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag zum Thema Integration in einer Stadt mit einem Migrantenanteil von etwa 41 %. Den Kollegiaten bietet die Schule eine einzigartige Möglichkeit sich im Gemeinwesen zu integrieren und Zugang zur allgemeinen Hochschulreife zu erlangen. Die dreijährige Ausbildung am Kolleg wird mit elternunabhängigem Bafög gefördert. Ein zwölfmonatiger Vorkurs bietet Bewerbern ohne mittleren Schulabschluss die Gelegenheit, in das Kolleg einzutreten und wieder in den schulischen Alltag zurückzufinden.

Der schulische Unterricht findet ganztags statt. In einer Fülle von Fachangeboten und kulturellen Veranstaltungen, in denen von den Schülern Eigenverantwortung übernommen wird, findet ein enormer kultureller Austausch und Lernprozess statt. Hierbei sind unzählige Freundschaften entstanden. Weiterhin ist dem Bayernkolleg ein Wohnheim angeschlossen, die dort verfügbaren 60 Räume dienen dazu, kostengünstigen Wohnraum für die Schüler zu bieten. Zudem gibt es dort einen Grillplatz, einen Musikraum, ein Billardzimmer und einen Aufenthaltsraum.

Am Samstag, den 04, Juni 2011, war im SZ Bayernteil folgender Artikel von Stefan Mayr mit der Überschrift zu lesen: Bayernkolleg soll umziehen.

„Der Freistaat Bayern plant, das Bayernkolleg Augsburg zu schließen und nach Marktoberdorf umzusiedeln. Damit würde die Bezirkshauptstadt eine wichtige Bildungseinrichtung verlieren, in der Erwachsene auf dem Zweiten Bildungsweg das Abitur erwerben können.“

Diese Nachricht schlug bei allen ehemaligen sowie derzeitigen Kollegiaten und dem Lehrerkollegium wie eine Bombe ein. Das Kultusministerium begründet diesen Entschluss finanzpolitisch. Eine Sanierung des Bayernkollegs Augsburg mit seinem angeschlossenen Wohnheim würde angeblich 15 Millionen Euro Kosten verursachen - in Marktoberdorf stünde ein Gymnasium mit Internat zur Verfügung.

Mittlerweile ist viel geschehen, viele Schüler und Lehrer haben ihre Fassungslosigkeit zwar noch nicht überwunden, setzen sich jedoch täglich für ihre Schule ein, sei es in Presseerklärungen, Unterschriftensammlungen, E-Mail-Kettenbriefen, Kundgebungen und vielem mehr. Soviel ist mittlerweile klar: Um die weitere Zukunft des Kollegs zu gewährleisten, muss das Bayernkolleg in Augsburg bleiben.

Kämpfen Sie mit uns und setzen Sie sich mit uns gemeinsam für den Weiterbestand einer Bildungseinrichtung ein, die es in dieser Art und Weise nicht noch einmal geben wird. Gerne nehmen wir Ihr Unterstützungsangebot entgegen.

Kontakt:

E-Mail.: info@bayern-kolleg.de, Tel.: 0821/74776127

Bayernkolleg muss in Augsburg bleiben

Pressemitteilung


DGB:

Bayernkolleg muss in Augsburg bleiben

Mit Erstaunen, so der Augsburger DGB-Regionsvorsitzende Helmut Jung, habe der DGB zur Kenntnis genommen, dass das bayerische Kultusministerium plane, das Bayernkolleg in Augsburg zu schließen und nach Marktoberdorf umzusiedeln.

„Gerade in Zeiten eines vorgeblichen Facharbeitermangels ist es absolut unsinnig, über die Schließung des Augsburger Bayernkollegs nachzudenken“, betont Helmut Jung. „Schließlich werden hier genau die Menschen ausgebildet, die unsere Wirtschaft im Augenblick, aber auch langfristrig so dringend benötigt.“

„Wie will man die Jugend für hochwertige Arbeitsplätze begeistern, wie sie der geplante Innovationspark oder das Cluster für Kohlenfaser-Verbundstoffe erfordern, wenn man ihnen andererseits die Chance auf eine Ausbildung in diesem Bereich versperrt?“, fragt Jung.

Der geplante Todesstoß für das Bayernkolleg in Augsburg sei wirtschafts- wie bildungspolitisch kurzsichtig und beschädige den Standort Augsburg eindeutig. „Betrachtet man den Anteil erfolgreicher Absolventen des Bayernkollegs mit Migrationshintergrund, erkennt man die gute Arbeit, die in dieser Bildungseinrichtung seit Jahren geleistet wird“, so der DGB-Vorsitzende weiter. „Hier wird gerade den Kollegen eine berufliche Perspektive eröffnet, die in unserem Schulsystem ansonsten häufig vergessen werden. Das können sich der Staat, aber auch die Stadt Augsburg nicht leisten.“

Das Bayernkolleg sei fester Bestandteil des Augsburger Bildungsangebots. Dies sei nach Meinung Helmut Jungs gerade aufgrund des hohen Migrationsanteils in Bayerns drittgrößter Stadt von größter Bedeutung. „Es kann nicht sinnvoll sein, wenn allein finanzpolitische Argumente für die Verlagerung des Bayernkollegs ins Ostallgäu herangezogen werden, die Entscheidung bildungspolitisch aber in keinster Weise vertretbar ist.“

Montag, 6. Juni 2011

Für den Erhalt und Ausbau des Bayernkollegs Augsburg


Liebe Freunde des Bayernkollegs Augsburg!

Am Samstag, 04, Juni 2011, stand in der SZ im Bayernteil der Artikel von Stefan Mayr mit folgender Überschrift: Bayernkolleg soll umziehen.
...
Zitat (Stefan Mayr):

„Der Freistaat Bayern plant, das Bayernkolleg Augsburg zu schließen und nach Marktoberdorf umzusiedeln. Damit würde die Bezirkshauptstadt eine wichtige Bildungseinrichtung verlieren, in der Erwachsene auf dem Zweiten Bildungsweg das Abitur erwerben können.“

Diese Nachricht schlug wie eine Bombe ein.

Das Kultusministerium begründet diesen Entschluss finanzpolitisch. Eine Sanierung des Bayernkollegs Augsburg mit seinem angeschlossenen Kollegiaten-Wohnheim würde 15 Millionen Euro Kosten verursachen. Andererseits steht in Marktoberdorf ein Gymnasium mit Schüler-Wohnheim zur Verfügung.

Verschieden Sachargumente stehen den rein finanzpolitischen entgegen.

● Was das Einzugsgebiet Augsburg betrifft: Eine Statistik des Bayernkollegs zeigt, dass die meisten der etwa 600 Kollegiaten aus der Region Augsburg kommen, während nur 12 Kollegiaten (also etwa 2%) aus dem Allgäu den Zweiten Bildungsweg nutzen. Ein Verlagern des Bayernkollegs nach Marktoberdorf würde Bildungswillige aus der Region Augsburg massiv benachteiligen!

● Was die Belegung des Wohnheims betrifft: Im Schulzentrum Marktoberdorf gibt es freie Kapazitäten. Diese werden von den Erwachsenen des Zweiten Bildungsweges nicht genutzt werden, da Bafög-Empfänger keine 430.-€ „Vollpension“ aufbringen können und wollen. Auch die an Schülern ausgerichteten Schülerheimstrukturen sind nicht erwachsenengemäß.

● Augsburg weist einen Migrantenanteil von 41,5% auf, am Bayernkolleg sind es

derzeit ca. 36%. Nicht nur für diese Klientel ist der Standort Augsburg

alternativlos.

Die Region Augsburg ist in jüngerer Zeit mehrfach übergangen worden:

● Die Bahn lässt eine Reihe ihrer ICEs an Augsburg vorbei fahren.

● Die Musikhochschule Augsburg/Nürnberg wurde geschlossen.

Und nun soll der Region Augsburg auch noch diese etablierte und erfolgreiche Einrichtung des Zweiten Bildungsweges genommen werden! Die Umsiedlung des Bayernkollgs Augsburg ins Allgäu bedeutet den Todesstoß für das größte Kolleg Bayerns und das Aus für eine traditionsreiche und florierende Bildungseinrichtung am Standort Augsburg. Das werden wir nicht hinnehmen! Lasst uns gemeinsam für den Erhalt des unseres Kollegs kämpfen!





Liebe Freunde des Bayernkollegs Augsburg!

Wie Sie wissen, treffen wir uns zu unserer ordentlichen Hauptversammlung am kommenden Mittwoch, 8. Juni 2011 um 19 Uhr, in unserem Bayernkolleg. Kommen Sie bitte recht zahlreich. Wir werden auch Vertreter der Politik und der Medien kurzfristig dazu einladen, um auf die für unser Bayernkolleg überaus prekäre Situation aufmerksam zu machen. Nur durch massiven öffentlichen Protest können wir auf unser Anliegen aufmerksam machen, etwas in unserem Sinn beeinflussen, etwas bewegen, bevor der ganze Vorgang besiegelt und unumkehrbar geworden ist. Nur so können wir das Kultusministerium umstimmen und von seinem Vorhaben abbringen.

Wir treffen uns - möglichst zahlreich - um 19:30 in der Aula.

Verein der Freunde des Bayernkollegs

Adi Meixner, Vorsitzender

Augsburg, 5. Juni 2011

Freitag, 20. Mai 2011

Mein Deudshland

"Mein Deudshland" –
Film und anschließende Diskussion

Freitag, 20. Mai 2011, 20 Uhr, Liliom Kino, Unterer Graben, Augsburg

Eine Liebesgeschichte unter Migranten, die nicht nur mit der Integration in
Deutschland, sondern auch mit Mentalitätsunterschieden zu kämpfen haben. Im
Mittelpunkt steht die Freundschaft zwischen der in Deutschland geborenen
Türkin Jack, die eine Zwangsheirat hinter sich hat, und dem afrikanischen
Asylbewerber Fesal, dem die Abschiebung droht.
An authentisch Orten in Augsburg/Umgebung sowie Ingolstadt und Umgebung
gedreht, zum Teil mit authentischen Darstellern erzählt: Mal witzig, mal ernst
und traurig ist "Mein Deudshland" ein filmisches Plädoyer für gegenseitigen
Respekt und Anerkennung der kulturellen Vielfalt in Deutschland.
Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion mit dem Publikum über den
menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern in Europa und
Deutschland statt. Daran nehmen teil:
- Njamy Sitson, der Darsteller des Fesal aus "Mein Deudshland"
- Claudia Roth, Bundestagsabgeordnete und Bundesvorsitzende von BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN
- eine Vertreterin/ein Vertreter von Flüchtlingsinitiativen/-organisationen

Informationen zum Film: Deutschland 2010 – Regie: Martin Pfeil - Darsteller:
Suzan Demircan, Ronald Hansch, Njamy Sitson, Thomas Hinrich, Jennifer
Mulinde-Schmid, Roland Trescher - Länge: 85 min.

Dienstag, 19. April 2011

Pressemitteilung zum Gründungstreffen vom Augsburger Forum Flucht und Asyl

Am Montag,11.04.11 ab 18:00 Uhr trafen sich ein gutes duzend VertreterInnen diverser Organisationen, sowie Interessierte, andere Aktive und einige Flüchtlinge aus Augsburg und Schwabmünchen, zum Gründungstreffen des Augsburger Forums Flucht und Asyl. Andere liesen sich entschuldigen und kündigten Interesse an.
Es wurde die Aktuelle Flüchtlingspolitik angeschnitten, z.B. der Ausschluss von Flüchtlingskindern/- jugendlichen vom Bildungspaket. Aktuell anstehende Termine und lokale Projekte wurden ausgestauscht und vernetzt. U.a. war auch die Schließung der Flüchtlingsunterkunft in der Calmbergstraße ein Thema.
Dieses Forum soll als Plattform dienen und keine neue Organisation darstellen. Es kann den Austausch unter allen Aktiven und denen die es gerne werden möchten, oder sich dafür interessieren, ermöglichen.
Künftiger Turnus wird monatlich sein, und zwar an jedem ersten Dienstag von 18 bis 20 Uhr Der Internetauftritt unter http://forumfluchtasyl.blogspot.com soll den Austausch unter den vielen Gruppen und Leuten ermöglichen und kann Informationen schneller und gesammelt weiter geben.
Email: forumfluchtasyl@googlemail.com
Das nächste Treffen findet am Dienstag, den 03. Mai statt.
Augsburg, den 12.04.2011

Dienstag, 12. April 2011

Neue kalte Heimat

(Von Christiane Laubinger)


Ein bisschen schüchtern lächelt er. Der etwa dreißig Jährige Somali ist seit einem Jahr Bewohner der Sammelunterkunft für Asylbewerber in der Calmbergstraße 2a. Zusammen mit Anna Feininger, von der Flüchtlingsinitiative Augsburg (FIA), wird er eine kleine, bunt zusammen gewürfelte Gruppe aus interessierten Bürgern, durch das rote Backsteingebäude im Antonsviertel führen. Von außen sieht die ehemalige Hindenburgkaserne eher unscheinbar aus und lässt kaum vermuten, dass hier fasst 300 Flüchtlinge aus aller Welt untergebracht sind. Die Führung beginnt. An den Wänden des Treppenhauses befinden sich Hinweiszettel der Polizei. Ab 22Uhr hat jeder Besucher das Gebäude zu verlassen. Eine schwierige Situation, denn Besucher dürfen nur auf direkte Einladung der Flüchtlinge ins Haus. Die Flüchtlinge kennen selten jemand von Außen. Etliche Augsburger wissen nicht einmal von dieser Unterkunft. Doch wir sind hier. Ausdrücklich eingeladen von den Bewohnern der Calmbergstraße und dem Künstler und Liedermacher Heinz Ratz.

Tour der 1000 Brücken

Anfang April erreicht er, im Rahmen der Vorletzten Etappe seines „moralischen Triathlons“ Augsburg. Heinz Ratz „moralischer Triathlon“ begann im Winter 2008, als er 956 Km für Obdachlose

durch Deutschland lief. Im Sommer 2009 schwamm er als zweite Etappe 890 Km durch deutsche Flüsse für die Erhaltung der Natur. Die diesjährige „Tour der 1000 Brücken“ ist nun die dritte und letzte Etappe per Fahrrad. Beinahe 7000 Km legte Ratz seit Anfang Januar mit dem Rad zurück und spielte auf siebzig Konzerten, in ebensovielen Städten. Die „Tour der 1000 Brücken“ soll deutschlandweit auf die prekäre Situation von Flüchtlingen aufmerksam machen und zu einem menschenwürdigen Umgang, gegen Diskriminierung und Ausgrenzung aufrufen. Auf dieser Tour soll jeder willkommen sein, mit zu radeln und sich ein Bild der Situation der Flüchtlinge zu machen. Zusammen mit Vertretern der Flüchtlingsinitiative Augsburg (FIA), Tür an Tür, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Mitgliedern des Integrationsbeirates und Flüchtlingen aus Augsburger Unterkünften und Lagern, werden im Rahmen einer Fahrradtour Flüchtlingsheime der Stadt besucht. Das Männerwohnheim in der Calmbergstraße, sowie die Familienunterkunft in der Schülestraße öffnen ihre Türen. Die Besichtigung der Flüchtlingsunterkunft in der Calmbergstraße, unter dem Thema „Unterbringung und Bewegungsfreiheit“, hinterlässt bei den Teilnehmern ein Gefühl der Fassungslosigkeit.

Eindrücke sagen mehr als 1000 Worte

In der anschließenden Pressekonferenz äußert der Künstler, „So etwas, wie hier, habe er nicht erwartet“. Heinz Ratz hat auf seinen beinahe siebzig Etappen bereits so einige Asylwohnheime gesehen. Diese hier ist besonders öde. In dem völlig heruntergekommenen Gemäuer haben die Bewohner keine Möglichkeit sich zu entfalten, oder menschenwürdig zu leben. Manche Menschen leben hier schon seit zehn bis fünfzehn Jahren. Eine große Qual, angesichts der Aussichtslosigkeit auf Möglichkeiten der Lebensgestaltung. Bereits vor 15 Jahren hat der Verein „Tür an Tür“, der sich für mehr Rechte und Chancen für Zuwanderer einsetzt, dem Flüchtlingsheim in der Calmbergstraße die „goldene Abrissbirne“ verliehen. Doch warum besteht das Auffanglager immer noch? „In der Verantwortung steht hier die Regierung von Schwaben“, gibt Matthias Schopf-Emmrich vom Flüchtlings-Beratungszentrum des Vereins Tür an Tür zu bedenken. Das Haus, das Privateigentum der Regierung von Schwaben ist, zerfällt. Überall sind Risse an den Wänden. Es fehlt an einer Informationspolitik. 60% der 1600 schwäbischen Flüchtlinge sind in Augsburg unter diesen Verhältnissen untergebracht. „Wir fordern neue Häuser. Und dass die Gemeinden und Städte direkt verantwortlich gemacht werden, sich für ihre Flüchtlinge einsetzten. Sammelunterkünfte dürfen nur eine Übergangslösung sein. Die Flüchtlinge brauchen Kontaktmöglichkeiten mit der Nachbarschaft. Nur so kann Akzeptanz entstehen.“ So äußert sich ein Mitglied des Integrationsbeirates Augsburg.



Kein Zurück

Hohe, helle Zimmer, Gemeinschaftsduschen, und –Küchen. An den Mauern sind auf halber Höhe Klebebänder angebracht. „Die sollen der Taubenzeckenplage möglichst Abhilfe schaffen.“ Meint Anna Feininger von der Flüchtlingsinitiative Augsburg. Zusammen mit dem jungen Mann aus Somalia gewährt sie den Besuchern Einblick in dessen Schlafzimmer, das er mit drei weiteren Männern teilt. Ein Raum von 15m², für vier Menschen. Zwei Stockbetten stehen eng beieinander. Man kommt kaum aneinander vorbei. So eng ist es. Kein Platz für Privatsphäre. Keine Möglichkeit auszuweichen. Einige Bewohner der Calmbergstraße leben schon seit über fünf Jahren unter diesen Umständen. Die Heizungen laufen durchgehend und lassen sich nicht abstellen. Schon jetzt im Frühling ist es in den Räumlichkeiten der ehemaligen Hindenburgkaserne unerträglich warm. In den sanitären Räumlichkeiten ist der Geruch der einem entgegenschlägt dementsprechend. Ein ganzer Gang von circa 50 Menschen hat nur vier Toiletten zur Verfügung. Trotz dieser Bedingungen ist es in den Gemeinschaftsküchen relativ sauber. Drei Gasherde, kalter Fliesenboden und graue, Kacheln an den Wänden. Laut Bayrischem Staat, mit seinen im Bundesvergleich strengsten Flüchtlingsgesetzen, soll diese Art der Lagerhaltung die Rückführung der Flüchtlinge begünstigen. Doch viele sind von Verfolgung und Mord in ihrem Heimatland bedroht. Deutschlandweit befinden sich 55000 Menschen in der Warteschleife. Sie werden geduldet. Alle drei Monate muss ihr Aufenthaltsstatus erneuert werden. Nach dem Bayrischen Asylbewerber Leistungsgesetz erhält eine alleinstehende Person erst nach acht Jahren, Familienangehörige nach sechs Jahren einen offiziellen Aufenthaltsstatus.

Keine konkreten Verbesserungen

Ende letzen Jahres beteiligten sich zehn Bewohner der Calmbergstraße an der Verweigerung von Essenspaketen, um gegen ihre Lebenssituation zu streiken. Doch die Aufmerksamkeit des Landtages erwirkte noch keine konkreten Verbesserungen. Anfang Mai soll das Thema Asyl wieder auf der Tagesordnung des Bayerischen Landtages stehen. Derzeit läuft eine Petition zur deutschlandweiten Beendigung der Residenzpflicht für Asylbewerber, die noch bis zum 27. April online unterzeichnet werden kann. Zwar wurde die Residenzpflicht in Bayern vor einigen Wochen gelockert, so benötigen die Flüchtlinge in Augsburg, wenn sie beispielsweise für diverse Behördengänge nach München müssen, noch immer eine offizielle Genehmigung. Wie absurd sich die Grenzregelung im Alltag der Flüchtlinge gestaltet, verdeutlicht der Fall einer Flüchtlingsunterkunft, die direkt an der Landkreisgrenze liegt. Bei Übertretung der Grenze drohen Geldstrafen. Allerdings kam es bei nur 40 Euro Taschengeld im Monat zu häufigen Grenzüberschreitungen da die einzig preiswerte Einkaufsmöglichkeit knapp außerhalb lag. Nach Festnahmen konnten die Geldstrafen nicht bezahlt werden. Die Gefassten mussten ins Gefängnis. Die Aufenthaltsgenehmigung rückte in weite Ferne.

Kaum Förderangebote

Nach fünf minütiger Radtour befinden wir uns vor der Familienunterkunft in der Schülestraße. Von Vorn sieht das Gebäude ganz ordentlich aus. Der Kinderkurs des Hauses hat eine kleine Aufführung vorbereitet. Voll Eifer spricht jedes Kind einen Satz aus einem deutschen Gedicht. Sie sind zwischen sechs und dreizehn. Kommen aus Mazedonien, Afghanistan und vielen anderen Ländern. Tobias Hartmann von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kümmert sich ehrenamtlich um sie. „Die Kinder sind unglaublich dankbar, wenn man mit ihnen lernt und spielt.“ Es sind so wenige Förderangebote vorhanden, dass viele weiterhin ein ganz unsicheres Deutsch sprechen. Und das obwohl die unter 15 Jährigen noch die Möglichkeit haben, in der Schule die Sprache zu erlernen. Alle Älteren haben keinerlei Anspruch auf einen Sprachkurs oder sonstige Integrationsmaßnahmen. Erst nach drei Jahren darf man eine Ausbildung machen. Aber nur dann, wenn es keine Gegenbewerber auf die Stelle gibt.

Langweiliger „Spielplatz“

Eine mazedonische Familie gewährt uns Einlass in ihre bescheidene Wohnung. Die fünfköpfige Familie hat ein kleines Wohn- und Schlafzimmer zur Verfügung. Die Wäsche wird auf einem Minibalkon getrocknet. Gekocht wird in einer engen Gemeinschaftsküche, die für drei bis vier Familien je Gang zur Verfügung steht. Die Kinder erzählen, dass sie einen neuen „Spielplatz“ bekommen haben. Aber der sei voll langweilig. Den schauen wir uns doch gleich mal an. Im Hinterhof des

Gebäudekomplexes standen einst schöne große Bäume. Die hat die Regierung von Schwaben entfernen lassen. Anstelle dessen wurde den Kindern zum spielen ein Sandkasten hingestellt. Der Sand ist dreckig und plattgedrückt. Das wenig einladende Spielgerät steht neben stinkenden Tonnen. Hier hat – wenn überhaupt – schon lange niemand mehr gespielt.

Die Sonne lacht

Einige Flüchtlingsfamilien schließen sich der letzten Etappe unserer Radtour zum Kulturhaus Abraxas an. Mittlerweile sind wir weit über fünfzehn Personen. Wir dürfen also eine ganze Fahrbahn für uns in Anspruch nehmen. Das gemeinsame Radeln verbindet. Die Frühlingssonne lacht. Der mazedonische Papa hat seine kleine Tochter, die uns vorher so schön ihr Gedicht vorgetragen hat auf dem Rücksitz. Sie strahlt übers ganze Gesicht. Es ist schön zu sehen wie Flüchtlinge, Augsburger, Jung und Alt, gemeinsam lachen und Spaß haben. Auf der Wiese hinterm Abraxas wird die bunte Radl-Gruppe von kräftigen Rhythmen der Percussion Band Sambamania begrüßt. Es sind auch schon einige Asylbewerber aus der Flakkaserne und der Windbrechtstraße vor Ort und lauschen dem Konzert. Heinz Ratz hat sich währenddessen unter die Biergartengemeinde gemischt, die dem Treiben interessiert Beachtung schenkt, und wirbt für seinen Auftritt mit seiner Band Strom und Wasser, zusammen mit weiteren Künstlern, wie dem Gitarren-Rock Musiker Stoppok.

Das Benefizkonzert

Die Ränge des Abraxas Theaters sind voll besetzt. Das Publikum ist buntgemischt. Ungefähr die Hälfte der Zuhörer sind Flüchtlinge. Alle Altersgruppen sind vertreten. Die Stimmung ist voll freudiger Erwartung. Während seiner Tour lag Heinz Ratz besonders, der Kontakt zwischen Bürgern und Flüchtlingen am Herzen. Dies ist hier in Augsburg mit Bravur gelungen. Der Musiker (Gesang, Bass) betritt mit zwei Bandkollegen (Keyboard und Schlagzeug) die Bühne. Rhythmisch, mal spielerisch, mal anklagend, decken „Strom und Wasser“ in ihren Songs gesellschaftliche Missstände unserer Gegenwart auf. Der akustische Randfiguren-Skapunkpolkarock beflügelt einige Tanzbegeisterten und auch die Menschen in den Sitzreihen, wippen zu den farbenreichen Klängen. Im Anschluss beeindruckt der Berliner Musiker Stefan Stoppok als Könner an der Gitarre. Sein purer, klarer Akustik-Sound, ist mal bluesig, mal rockig, und immer mit klugen, oft witzigen Texten. Ein schöner Abend. Diese Begegnungen hätten normalerweise nie stattgefunden. Sieht man in die Gesichter der Menschen, entdeckt man bei Vielen ein glückliches Lächeln um die Mundwinkel haschen.


Anmerkung

Mit dem Wort „Asyl“ wurde im antiken Griechenland ein Zufluchtsort bezeichnet, der Unverletzbarkeit garantierte. Ein Ort der Menschen Sicherheit vor Verfolgung und Misshandlung gewährte. 1949 wurde das Grundrecht auf Asyl in Artikel 16, Absatz 2, des Grundgesetzes festgeschrieben. Dieses gründete auf der unmittelbaren Erfahrung mit dem Hitlerfaschismus, der hunderttausende Deutsche in die Migration getrieben und Millionen Menschen heimatlos gemacht hatte. Flucht und Vertreibung ist seitdem in Deutschland auch unter Deutschen ein Thema von großer Bedeutung. Auch in Augsburg leben viele ehemalige Rucksackdeutsche.

Frägt sich nur, warum das Interesse der Mehrheitsgesellschaft so gering ist, wenn es um offenkundige Mängel des Asylverfahrens in Deutschland, um eine menschlichere Asylpolitik geht?

Ist es die Abneigung gegen alles Fremde und Andere? Wer vom Fremden spricht, behandelt zugleich das Eigene. Er setzt sich von den Anderen ab, um sich zugleich als Subjekt seine eigene Identität zu bilden. Irrationale Existenzängste werden beispielsweise ausgelöst, wenn durch mediale, bilderreiche Sprache von einer „Flüchtlingswelle“, die uns Europäer zu überrollen droht, die Rede ist. In diesen Vokabeln ist aber nicht von Menschen und Individuen die Rede. Genau auf diese sollte der Blick aber gerichtet sein, wenn man gemeinsam in die Zukunft eines Landes, eines Kontinentes blicken möchte, welche immer mehr von Einwanderung - immer massiver aus Nordafrikanischen Ländern und vielen anderen globalen Krisenherden - geprägt sein wird.

Dreiviertel der Erdbevölkerung stammt aus Dritte- beziehungsweise Vierte-Welt-Länder. Dem Europäer als solchem, bleibt nichts anderes übrig, als vom Eurozentrismus abzulassen und im Zuge von Globalisierung und gesteigerter Mobilität, über nationale Grenzen hinauszudenken.

Gerade die Deutschen dürfen nicht vergessen, dass ihr heutiger Wohlstand, zu einem großen Teil auf den Schultern der „Gastarbeiter“ der 60er und 70er Jahre ausgetragen wurde.






Freitag, 8. April 2011

Für eine Zivilklausel an der Uni Augsburg!

„Engineering-Campus“ sagen die einen, vom „Technologie-“oder „Science-Park“ sprechen die anderen. Noch hat das Kind keinen endgültigen Namen, entwickelt sich aber schon prächtig.


Ende Januar hat der renommierte Stadtplaner Professor Kees Christiaanse den Masterplan für die Entwicklung des „Science-Parks“ zwischen Uni und B 17 sowie Messe und Bürgermeister-Ulrich-Straße im Stadtrat vorgestellt. Bereits heute ist die Region Augsburg eines der führenden Zentren der Luft- und Raumfahrt in Europa, mit Weltmarktführern wie Premium Aerotec (ehemals EADS), MT Aerospace oder Eurocopter (Donauwörth). Zugleich ist SGL Carbon in Meitingen weltweit ein Vorreiter beim so genannten Schwarzen Gold, der Carbon- oder Kohlefaserverbundtechnologie, die für die Luft- und Raumfahrt ebenso bedeutsam ist, wie für den Automobilbau.
Und mit dem Sitz des bayerischen Mechatronic-Clusters hat Augsburg alle Voraussetzungen, auch Anwendungen für die industrielle Verarbeitung der Faserverbundtechnologie zu entwickeln, etwa mit dem führenden Roboter-Hersteller KUKA. Ein Baustein, der noch fehlte, ist die intensive Forschung in diesem Bereich. Mit den im Aufbau befindlichen Forschungseinrichtungen
Fraunhofer-Institut und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) kommen zwei Forschungs-Schwergewichte nach Augsburg, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität.
Und eben dort, plant die Stadt auf rund 70 Hektar den „Science-Park“ und möchte Forschung, Entwicklung und Produktion in dieser Zukunftsbranche eng verzahnen. „Dieser ‚Science-Park‘ ist ein Meilenstein, um die Carbonfaser-Technologie in Augsburg zu einer Marke zu entwickeln“, sagt Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl.
Unter dem Motto „Forschen, Lehren, Studieren, Arbeiten und Wohnen“ entsteht ein Netzwerk aus Universität, Forschungsinstituten und Unternehmen, die sich ansiedeln wollen. Und wer hier arbeitet, soll sich auch wohlfühlen: Viel Grün, Gastronomie, Geschäfte, Sportmöglichkeiten und Kultur sind ebenso geplant wie ein städtebaulich markanter „Carbontower“oder die Erschließung durch eine neue Straßenbahnlinie vom Hauptbahnhof bis Königsbrunn.


Seit dem 22.1.2009 liegt der Abschlussbericht Masterplan Engineering Campus Augsburg vor, auf 78 Seiten einen wunderbaren, grünen, bunten Erholungspark mit modernsten, einladenden Bauten, Kunstwerken, „Themenpfaden“ und Wellnessbereichen darstellt. Rüstungsproduktion, Zuliefererareale für die Rüstungsproduktion und Rüstungsforschung sind in dieser Broschüre natürlich kein „Thema“ – kein Sterbenswörtchen davon. Die einzige Passage, die einschlägige Firmen überhaupt erwähnt, bezieht sich eigentlich nur auf das Umfeld des Scienceparks: In unmittelbarer Nachbarschaft des Areals sind bedeutende Firmen aus dem Forschungs- und Technikbereich bereits angesiedelt oder planen in naher Zukunft neue Niederlassungen. Hier zu zählt unter anderem die Firma Siemens, welche direkt gegenüber des Areals an der Bürgermeister-Ulrich-Straße liegt. Die Firma EADS wird westlich der B17 an der Bürgermeister- Ulrich-Straße demnächst einen neuen Standort eröffnen und somit erste Impulse freisetzen.

weitere Infos auf
http://www.forumaugsburg.de/s_6kultur/Wissenschaft/index.htm
http://www.innovationspark.augsburg.de/

Die GEW Hochschulgruppe plant des weiteren eine Veranstaltungsreihe zum Thema Militarisierung von Schule und Hochschule / Zivilklausel gegen Rüstungsforschung, usw.
Bei Interesse, schreib uns, halt die Augen auf und schau am besten vorbei.

Dienstag, 5. April 2011

Augsburger Forum Flucht und Asyl: Unterkunft für Asylbewerber: „Eine unglaubliche Qu...


Heinz Ratz in Augsburg
Unterkunft für Asylbewerber: „Eine unglaubliche Quälerei“

Der Sänger Heinz Ratz informiert sich in ganz Deutschland über die Flüchtlingssituation. Er besuchte auch eine Unterkunft für Asylbewerber vor Ort und äußerte sich entsetzt über die Zustände in Augsburg. Von Andreas Alt

Noch während der politische Sänger Heinz Ratz in der Asylbewerberunterkunft beim Polizeipräsidium an der Gögginger Straße unterwegs war, ließ er wartenden Medienvertretern ausrichten, eine so schlimme Unterkunft habe er auf seiner „Tour der 1000 Brücken“ noch nicht gesehen. Das war nicht unmittelbar nachvollziehbar; die frühere Kaserne des Prinz-Karl-Viertels wirkt schäbig, aber weitgehend sauber und ordentlich. Die Probleme liegen, wie dann deutlich wurde, anderswo.

Ratz hat seit Jahresbeginn per Fahrrad fast 7000 Kilometer in Deutschland zurückgelegt, sich in 70 Städten über die Flüchtlingssituation informiert, Konzerte gegeben (in Augsburg im „abraxas“) und dabei Spenden von etwa 30.000 Euro für „Pro Asyl“ und Flüchtlingsräte gesammelt. Augsburg war nicht nur seine vorletzte Station, sondern auch ein besonderes Ziel: Ratz hat selbst einmal hier gelebt und ein Internat besucht.

Ungewöhnlich war, dass zwei Polizisten die Pressekonferenz verfolgten. Angesprochen von Tobias Hartmann von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sagte einer: „Mich würde es persönlich interessieren. Wir gehen raus, wenn Sie was dagegen haben.“ Ratz sprach dann von „Unmenschlichkeiten“, die bei der Unterbringung von Asylsuchenden „leider“ die Regel seien, wobei die Zustände in Bayern und Baden-Württemberg besonders schlecht seien.

Anna Feininger von der Flüchtlingsinitiative Augsburg verglich das Haus mit einer „versifften Jugendherberge“. Man könne übergangsweise so wohnen, aber viele Flüchtlinge seien seit zehn Jahren hier – ohne irgendeine Perspektive –und empfänden das als Erniedrigung. „Es ist eine unglaubliche Quälerei und sie ist überflüssig.“ Matthias Schopf-Emrich vom Flüchtlings-Beratungszentrum des Vereins Tür an Tür ergänzte, dem Asylbewerberheim sei schon vor 15 Jahren die „goldene Abrissbirne“ verliehen worden, es bestehe aber immer noch.

So unbequem wie möglich

Das Problem sei, dass die Regierung von Schwaben und nicht die Kommune für die Unterbringung verantwortlich sei, sagte Schopf-Emrich. OB Kurt Gribl habe dem Freistaat angeboten, für bessere Unterkünfte zu sorgen, und einen Termin für die Schließung der alten Kaserne angestrebt, aber nichts erreicht. Bei anderer Gelegenheit hatte der Flüchtlingsberater bereits die Verantwortlichen bei der Regierung in Schutz genommen, mit denen er gut zusammenarbeite. Politik der Staatsregierung aber sei, Asylbewerbern den Aufenthalt so unbequem wie möglich zu machen. „Sie können aber nicht gehen, weil sie in ihrem Land verfolgt werden oder verhungern würden“, so Schopf-Emrich.

Was den Zustand der Unterkunft betrifft: In der Gemeinschaftsdusche kann die Wassertemperatur nicht reguliert werden. Zerschlagene Fensterscheiben sind durch Papier ersetzt. Ähnlich sieht es in der Küche aus. Ein 40-jähriger Afghane gab Einblick in sein Zimmer, das er sich mit einem anderen Mann teilt. In dem winzigen Raum stehen zwei Pritschen sowie ein Kleiderschrank und ein Schrank mit Nische, die er nach eigener Aussage vom Sperrmüll besorgt hat. Vor dem Pressetermin hat der Hausmeister, wie zu hören war, eine gründliche Reinigung der Unterkunft veranlasst.

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Unterkunft-fuer-Asylbewerber-Eine-unglaubliche-Quaelerei-id14576101.html

Dienstag, 29. März 2011

Demo für mehr Lehrer - kein Bildungsabbau


Bildung 21 - Demo für mehr Lehrer und gegen Bildungsabbau am 02.04.2011 ab 12.00 Uhr auf dem Odeonsplatz in München.http://www.bildung21.info/

Montag, 28. März 2011

Sudbury School Augsburg?

Michael Sappir, 19, ist Israeli und gründete mit 14 Jahren eine eigene Schule: "Sudbury School Jerusalem". Dort entscheiden alleine die Kinder, was sie tun wollen. Inzwischen lebt Sappir in Deutschland und ist ein gefragter Berater für viele Schulgründungs-Initiativen.
Er beantwortet unsere Fragen und bringt uns die Idee näher, von der er überzeugt ist:
Begeisterung durch Freiheit, Demokratie, Selbstverantwortung, Eigeninitiative und Kreativität.
Ob das funktioniert?

Augsburg, Stadtbücherei Mittwoch, 30. März 2011 19.30 Uhr
Gilching, Montessori-Schule Donnerstag, 31. März 2011 20.00 Uhr

Samstag, 19. März 2011

Warum Gundremmingen A nicht mehr läuft


Foto: Gundremmingen, der größte deutsche Kernkraftwerkskomplex. Die beiden hellen Zylinder sind die Blöcke B und C, der kleine graue Zylinder links davon ist der zerstörte Block A.

Betrieb von 1966 bis 1976
Leistung: 250 MW.

Erstes kommerzielles Kernkraftwerk in Deutschland. Siedewasserreaktor. Seit 1974 teilweise mit Plutonium (MOX-Brennelemente) betrieben, ab 1976 nur noch mit Plutonium.
Die Genehmigung für dieses AKW durch das bayerische Umweltministerium erfolgte, obwohl der TÜV 1963 nach Prüfung der Baupläne schwerste Bedenken äußerte. (Bei einem Bruch der Speisewasserleitung würde das Reaktordruckgefäß innerhalb von 10 Sekunden alles Wasser verlieren. In der Folge würden praktisch alle radioaktiven Spaltprodukte aus dem AKW in die Atmosphäre freigesetzt werden.)

Am 19. November 1975 kam es im AKW zu einem tödlichen Unfall, als zwei Männer durch vier Liter 280 Grad heißes radioaktives Wasser verbrüht wurden.

Am 13. 1. 1977 wurde bei einem Unfall der gesamte Reaktor zerstört. Nachdem es in den Überlandleitungen außerhalb des Kraftwerks zwei Kurzschlüsse gegeben hatte, musste eine Schnellabschaltung des Reaktors eingeleitet werden. Dabei reagierten mehrere Anlagenteile falsch. 200 000 Liter heißes, radioaktives Wasser ergossen sich in das Reaktorgebäude, wo es sich drei bis vier Meter hoch aufstaute. Es wurde später einfach in die Umwelt abgeleitet.

Heute ist die Krebsrate in der Umgebung des Kraftwerks erschreckend hoch. Bei Insekten, die am Boden leben, beobachtet man viele Missbildungen. (In der Hauptwindrichtung weisen 24 – 28% aller Blattwanzen äußerlich sichtbare Defekte auf.)

Mittwoch, 16. März 2011

Augsburger Forum Flucht und Asyl: „Tour der 1000 Brücken“

Augsburger Forum Flucht und Asyl: „Tour der 1000 Brücken“: "„Tour der 1000 Brücken“ Heinz Ratz Strom & Wasser STOPPOK Red Gate Foundation 7000 km mit dem Rad durch Deutschland für eine menschli..."

Montag, 14. März 2011

Von Fukushima lernen heisst: Atomkraft abschalten!

Auch an diesem Montag wird es wieder eine Mahnwache auf dem Rathausplatz geben. Es haben sich viele Leute gefunden, die das Ganze weitermachen wollen. Ich bin zwar aus beruflichen Gründen dieses Mal nicht mit in der Organisation mit eingebunden werde aber auf jeden Fall auch hingehen.

Anschließend geht es wieder zum Königsplatz zum offenen Mikrofon, wo jeder, genau wie letzten Montag, durch seinen Beitrag und seine Ideen zur derzeitigen Situation äußern kann.

Dazu gibt jetzt sogar zwei Facebook-Events dazu wo ihr euch eintragen könnt:

Mahnwache am Rathausplatz:
http://www.facebook.com/event.php?eid=159189784138795

Offenes Mikrofon am Königsplatz
http://www.facebook.com/event.php?eid=189283634440155

Am Samstag den 26. März werden in Berlin, Hamburg, Köln und München zusätzlich bundesweite Großdemos stattfinden.

Anbei noch das Video von TV Augsburg von letzter Woche:
http://www.youtube.com/watch?v=Ma2nrZBMYcM&feature=player_embedded




Unterzeichne auch Du:
http://www.campact.de/atom2/sn11/signer

Samstag, 12. März 2011

Bundesweite Mahnwachen

Montag, 14. März,
Augsburg: 18 Uhr bis 18.30 Uhr: Rathausplatz
18:30Uhr: Königsplatz (Offenes Mikrofon)

Bundesweit Mahnwachen für den Atomausstieg

Fukushima ist überall - Atomausstieg jetzt!

In großer Betroffenheit über die Ereignisse in Japan und mit dem festen Willen, gemeinsam dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden, rufen wir dazu auf, am Montag, den 14. März von 18 Uhr bis 18.30 Uhr in möglichst vielen Orten auf zentralen Plätzen zu Mahnwachen zusammenzukommen

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima.html

Militarisierung von Bildung und Forschung stoppen!

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) ist davon überzeugt, dass Schulen und Hochschulen zivile Einrichtungen sein sollten, die nicht mit Militär und Rüstungsindustrie zusammenarbeiten, sondern für eine friedliche, soziale und demokratische Gesellschaft eintreten. Daher verurteilt der fzs die seit Jahren fortschreitende Militarisierung von Bildung und Forschung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Potsdamer Abkommen die Demilitarisierung Deutschlands festgeschrieben. Von Deutschland sollte nie wieder Krieg ausgehen. Dazu gehörte auch die Ablehnung von Militär- und Rüstungsforschung. Daher wurden vor allem Kernforschungseinrichtungen, aber auch Technische Universitäten auf ausschließlich zivile Zwecke verpflichtet.

Spätestens seitdem die BRD wieder an Auslandseinsätzen beteiligt ist, gibt es politische Bemühungen, dem Militär zu größerer gesellschaftlicher Normalität und Akzeptanz zu verhelfen. Die Bundeswehr macht Werbung an Hochschulen, auf Messen und in Arbeitsämtern, sie intensiviert ihren Einfluss in Schulen und auf die Lehramtsausbildung und besetzt dadurch aktiv den öffentlichen Raum. Des Weiteren gerät im Zuge der öffentlichen Unterfinanzierung der Hochschulen die Wissenschaft zunehmend in die Abhängigkeit von Drittmitteln – auch von Einrichtungen, die militärische Zwecke verfolgen, wie dem Bundesverteidigungsministerium und der Rüstungsindustrie.

Bundeswehr und Rüstungsindustrie dringen immer mehr in Schulen und Hochschulen ein.

Die Bundeswehr hat mit einigen Bundesländern Kooperationsverträge geschlossen und darf jetzt ganze Unterrichtseinheiten zu Themen wie Sicherheitspolitik übernehmen. Auf der weltweit größten Fachmesse für Bildung, der didacta, wird der größte Stand von der Bundeswehr gestellt. Auch an den Hochschulen mischt sich die Bundeswehr immer mehr in die Forschung und Lehre ein. So schickt sie GastdozentInnen an die Hochschulen oder lässt sich gleich ganze Studiengänge einrichten. Oft wissen betroffene Studierende noch nicht einmal, dass sie militärische Forschung für die Bundeswehr oder der Rüstungsindustrie betreiben. Forschungsaufträge von der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie sind keine Seltenheit mehr, was sich trotz Geheimhaltung nicht leugnen lässt.

Diese Entwicklung wird durch die Unterfinanzierung der Hochschulen verstärkt, denn so müssen sie sich oft an finanzstarke Unternehmen, wie z.B. aus der Rüstungsindustrie, halten. Diesen Entwicklungen muss Einhalt geboten werden, nicht zuletzt um eine Gefährdung der Freiheit von Forschung und Lehre zu verhindern.

Der fzs fordert daher:

• Militär und Rüstungsindustrie raus aus den Schulen und Hochschulen.

• Eine Zivilklausel an allen Hochschulen einzuführen und in die Landeshochschulgesetze aufzunehmen.

Dienstag, 8. März 2011

Aktion: Fluchtwege nach Europa öffnen - Flüchtling...


In der Abwehr von Flüchtlingen haben die europäischen Staaten jahrelang mit dem Diktator Gaddafi schamlos zusammengearbeitet. Jetzt sind Tausende Menschen auf der Flucht – die Situation spitzt sich dramatisch zu. Die Bundesregierung muss umgehend handeln!

Unterstützen Sie unsere E-Mail-Aktion „Fluchtwege nach Europa öffnen – Flüchtlinge aufnehmen!“ an die Bundeskanzlerin Angela Merkel!

Europäischer Sondergipfel zu Libyen am 11. März 2011!UNHCR/A. Duclos

Samstag, 5. März 2011

Der moralische Triathlon, Teil 3 - Die Tour der 1000 Brücken – Stopp in Augsburg

Pressemitteilung

Der moralische Triathlon, Teil 3 - Die Tour der 1000 Brücken – Stopp in Augsburg

am 03.April 2011 besucht der Künstler Heinz Ratz im Rahmen seines moralischen Triathlons die Stadt Augsburg, In Zusammenarbeit mit Pro Asyl, den deutschen Flüchtlingsräten und den ansässigen aktiven Organisation und Einzelpersonen vor Ort, werden Misstände und in der Flüchtlingspolitik thematisiert.

In Kooperation mit dem Forum Flucht und Migration, der Flüchtlingsinitiative Augsburg und Flüchtlingen aus den Augsburger Unterkünften und Lagern wird es zunächst eine Fahrradtour zu verschiedenen Flüchtlingsheimen in der Stadt geben. Dabei sollen unter anderem die Unterkünfte in der Neusässerstraße, Calmbergstraße und der Schülestraße besucht werden. Die jeweiligen genauen Uhrzeiten werden rechtzeitig mitgeteilt.

Die Fahrradtour endet um 19:00 am Abraxas mit einem Konzert zu Gunsten der Augsburger Flüchtlinge. Dabei bekommt Heinz Ratz Unterstützung von weiteren Künstlern und Künstlerinnen. Vor Ort wird es auch Informationsstände der verschieden beteiligten Gruppen geben, sowie die Möglichkeit fleißig zu spenden. Am nächsten Morgen werden die Unterstützer und Unterstützerinnen aufbrechen, um die letzte Etappe nach München zu meistern, wo Ratz sein Abschlusskonzert der gesamten Tour spielen wird.


Terminübersicht:
03. April 2011
·gegen 17 Uhr Start der Fahrradtour an der Neusässerstraße (genaue Abfahrtszeit wird noch bekannt gegeben)
·ab 19 Uhr Konzert im Abraxas

04. April 2011
·morgens Abfahrt nach München
·abends Abschlusskonzert im Feierwerk (München)

Dienstag, 1. März 2011

100. Internationalen Frauentag


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 19. März 2011 organisiert der DGB Bayern zum 100. Internationalen
Frauentag (IFT) eine zentrale Großveranstaltung mit Kundgebung und
Demonstrationszug in München. Wir erwarten Tausende TeilnehmerInnen.
Im Anhang erhaltet Ihr die Ankündigung der Veranstaltung mit
organisatorischen Hinweisen.
Wir bitten Euch, diesen Newsletter zum IFT in die Betriebe und an die
Schwarzen Bretter zu bringen.
Mehr Infos auf www.bayern.dgb.de

Freitag, 25. Februar 2011

Bildungsproteste erfolgreich - Studiengebühren abgeschafft!

Am heutigen Donnerstag den 24.02.2011 dürfen eine halbe Million Studierende und Millionen SympathisantInnen jubeln. Nach langem Hin und Her hat es die rot-grüne Minderheitsregierung in Nordrhein-Westfallen mit Hilfe von DIE LINKE endlich geschafft, das Kapitel allgemeine Studiengebühren endgültig zu be-enden. Diesen Erfolg verdanken die jungen Menschen dem Protest und Wider-stand hunderttausender Menschen, vor allem im Rahmen des Bildungsstreiks, sowie dem ständig aufrecht erhaltenen außerparlamentarischen Druck auf die Politik.



Die Hamburgerin Nadine Berger, Geschäftsführerin des Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS), sagte zu dem heutigen Tag: „Die Kämpfe gegen Studiengebühren zeigen vor allem, dass sich Widerstand gegen soziale Ungerechtigkeit lohnt!“


Nach Hessen und dem Saarland fällt mit NRW nun die größte Bastion der marktideologischen GebührenbefürworterInnen. Die neu gewählte Regierung in Hamburg hat angekündigt, ebenfalls allgemeine Studiengebühren abzu-schaffen. Der bundesweite Trend ist eindeutig, eine Gebührenregierung nach der anderen wird abgesetzt.


Berger äußerte sich hoch erfreut: „Wenn ein Viertel aller Studierenden in der BRD von diesen völlig antisozialen und ausgrenzenden Studiengebühren befreit werden, muss man von einem historischen Tag für die gesamte Bildungs-bewegung sprechen.


Zum Wintersemester 2011/2012 werden nur noch in vier von 16 Bundesländern allgemeine Studiengebühren verlangt. Da in Hamburg die Abschaffung ebenfalls fest steht, gibt es demnächst nur noch drei Bundesländer mit antisozial wirkenden allgemeinen Studiengebühren. Am 27. März findet in Baden-Württemberg die nächste Landtagswahl statt, die mit einem Ende der Studiengebühren für 275.000 junge Menschen ausgehen könnte.

Dienstag, 22. Februar 2011

Donnerstag, 17. Februar 2011

Tag der Demokratie gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, für Toleranz und Vielfalt. Motto: „Vielfalt in der Friedensstadt“


Die über die Stadt verteilten Aktionen dienen auch dazu, einen möglichen Aufmarsch von rechtsextremen Kräften zu verhindern. Das Bündnis für Menschenwürde ruft alle Akteure, Vereine und Initiativen dazu auf, die Gelegenheit zu nutzen, um entweder einen Infostand im Stadtgebiet anzumelden oder um sich bei der zentralen Kundgebung am Rathausplatz in einer der dafür vorgesehenen Buden zu präsentieren.


Samstag, 26. Februar · 11:30 - 21:00
Ort über die Stadt verteilt


weitere Veranstaltungen an diesem und rund um diesen Tag siehe Programm

11.45 Demonstration von DGB und VVN: Jakobsplatz - Brechthaus – Stadttheater – Rathausplatz (Ankunft 13.15)

10.30 Demonstration der SDAJ: Oberhauser Bhf – Theater – Rathausplatz (Ankunft 13.15)

13.30 - 14.30 zentrale Kundgebung am Rathausplatz (Programm 12 - 16 Uhr)

ab 14.00 Verteilung auf die weiteren Plätze

Dienstag, 15. Februar 2011

"Freiheit macht Kinder klug!"

"Freiheit macht Kinder klug!"
Michael Sappir gründete mit 14 Jahren die "Sudbury School Jerusalem" und war deren erster Absolvent. An einer Sudbury-Schule entscheiden die Kinder selbst, was, wie, wann und mit wem sie lernen, und wer sie unterrichtet. Dinge, die alle angehen, werden gemeinsam entschieden. Was nur den Einzelnen betrifft, verantwortet jeder selbst.
Die erste derartige Schule wurde 1968 im Sudbury Valley in Massachusetts (USA) gegründet. Sie arbeitet mit erstaunlichem Erfolg. Viele Schulen in allen Teilen der Welt folgen seither ihrem Vorbild. Michael Sappir studiert zurzeit in Deutschland und ist ein wichtiger Experte. Er berichtet authentisch über seine Motive und seine Erfahrungen mit dem Konzept völlig selbstverantworteter Bildung und demokratischer Selbstverwaltung.
Er beantwortet unsere Fragen und bringt uns die Idee näher, von der er überzeugt ist:
Begeisterung durch Freiheit, Demokratie, Selbstverantwortung, Eigeninitiative und Kreativität.
Ob das funktioniert?

Augsburg, Stadtbücherei Mittwoch, 30. März 2011 19.30 Uhr
Gilching, Montessori-Schule Donnerstag, 31. März 2011 20.00 Uhr




http://www.tagesspiegel.de/zeitung/freiheit-macht-kinder-klug/v_default,1267524.html

Freitag, 11. Februar 2011

„Augsburger Gewerkschaften für Demokratie und Menschenwürde“

Samstag, 26. Februar 2011:
„Augsburger Gewerkschaften für Demokratie und Menschenwürde“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unter dem Motto „Gewerkschaften für Demokratie und Menschenwürde“ beteiligen
sich am Samstag, dem 26. Februar 2011, der Augsburger DGB und seine
Mitgliedsgewerkschaften am Aktionstag „Vielfalt in der Friedensstadt“.
Auch wenn in diesem Jahr anlässlich der „Augsburger Bombennächte“ wohl
keine Neonazis durch Augsburg marschieren werden, gilt es weiter wachsam
zu sein und Flagge zu zeigen für Demokratie und Menschenwürde und aufzustehen
gegen rechte Umtriebe. Augsburg ist zu schön, zu bunt, zu vielfältig,
um den Rechten auch nur einen Millimeter Raum zu lassen.
Die Augsburger Gewerkschaften beteiligen sich an dem Augsburger Aktionstag
„Vielfalt in der Friedensstadt“ mit zwei Veranstaltungen.
Wie im vergangenen Jahr veranstalten wir mit dem VVN-BdA einen Demonstrationszug
mit dem Titel „Straße der Erinnerung“ (11.45 bis 13:15 Uhr). Auf
diesem Zug vom Jakobertorplatz bis zum Rathausplatz mit Halten am Brechthaus
und vor dem Stadttheater wollen wir vertraut machen mit Erinnerungsorten,
die für das nationalsozialistische Augsburg von Bedeutung waren.
Zum anderen nutzen wir die Aktionsfläche in der Annastraße und auf dem
Rathausplatz für Aktionen und Informationen gegen Rechts und für Demokratie,
Toleranz und Menschenwürde.

Wir rufen Euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, auf, mitzumachen, beteiligt
Euch mit Fahnen, Transparenten, Pfeifen usw. an der „Straße der Erinnerung“
und besucht die Aktionsfläche der Gewerkschaften in der Annastraße
und auf dem Rathausplatz, macht aber auch Gebrauch von den
Angeboten anderer Gruppierungen an diesem Tag.

Kommt und zeigt Flagge für Demokratie und Menschenwürde, für Vielfalt
in der Friedensstadt und gegen Rechtsextremismus und Neonazis in unserer
Stadt.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Gelöbnis auf dem Rathausplatz

Es gibt keinen vernünftigen Grund, ein öffentliches Gelöbnis - noch dazu von Rekruten, die von weither nach Augsburg transportiert werden - ausgerechnet in der Friedensstadt Augsburg auf dem Rathausplatz abzuhalten.
Besonders unverständlich ist aber der anschließende Empfang durch die gar nicht betroffene Stadt. So spendiert die Stadt, die sonst
an allen Ecken und Enden sparen muss, mehrere tausend Euro für ein
Festgelage von Militärs. Sie sollte stattdessen lieber soziale und
kulturelle Initiativen finanziell besser ausstatten, was unmittelbar
Augsburger Bürgerinnen und Bürgern zugute käme.

15. Februar: Gegenaktivität ab 14 Uhr am Königsplatz

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Lokalnews/Artikel,-Geloebnis-auf-dem-Rathausplatz-_arid,2357427_regid,2_puid,2_pageid,4490.html

Studienbeitragssenkung zum WS 2011/2012

Liebe Studierende der Universität Augsburg,

Die Universität Augsburg senkt zum Wintersemester 2011/12 die Studiengebühren auf 450,00 €:

Auf Initiative der Studierendenvertretung hat die Erweiterte Universitätsleitung in ihrer Sitzung am 02.02.11 den Studiengebührensatz
auf 450 € gesenkt. „Diese Senkung ist eine kleine Erleichterung für die Studierenden. Das große Ziel bleibt weiterhin die Abschaffung der Studiengebühren in Bayern“, so Felix Senner, Studierendenvertreter in der Erweiterten Universitätsleitung. Die kontinuierliche Evaluation der Höhe der Studiengebühren muss auch weiterhin gegeben sein.

Das erklärte Ziel der Studierenden bleibt die Abschaffung der Studiengebühren, bei gleichzeitiger Refinanzierung durch den Freistaat Bayern. Dieser müsse endlich seiner Aufgabe der angemessenen Finanzierung der Hochschulen gerecht werden.

Studentischer Sprecherrat der Universität Augsburg

Mehr zum gestrigen Senkungsbeschluss finden Sie bei Interesse auch auf
https://idw-online.de/pages/de/enternews-107669

Samstag, 29. Januar 2011

Keine Zusammenarbeit mit der Rüstungsindustrie


Mit einer klaren Mehrheit von 65 Prozent, bei 20 Prozent Nein-Stimmen und 15 Prozent Enthaltungen, haben sich die Studierenden der Universität Köln bei einer Abstimmung im Dezember 2010 dafür ausgesprochen, eine Zivilklausel in die Universitäts-Grundordnung aufzunehmen: „Die Universität wirkt für eine friedliche und zivile Gesellschaftsentwicklung. Sie ist selbst eine zivile Einrichtung, betreibt keinerlei Militär- oder Rüstungsforschung und kooperiert nicht mit Einrichtungen des Militärs oder der Rüstungsindustrie.“

Diese Positionierung für die Orientierung von Bildung und Wissenschaft an humanen und zivilen Belangen wendet sich gegen den bundesweiten Trend, die Hochschulen für Krieg sowie seine ideologische und technische Vorbereitung in Dienst zu nehmen.

So werden beispielsweise in den Politikwissenschaften an der Uni Köln Seminare von Bundeswehroffizieren gehalten, in denen ein „Krieg um Ressourcen“ als Normalität dargestellt wird (Horst Köhler musste dafür zurück treten). An der Sporthochschule Köln wird erforscht, wie die Einsetzbarkeit der Soldaten erhöht werden kann und an der Universität in Aachen findet direkte Waffenforschung statt. Wesentliche Hebel dafür, die wissenschaftlich Tätigen zu solchen Kooperationen zu drängen, sind auch die politisch voran getriebene Unterfinanzierung der Hochschulen sowie die finanzielle Abhängigkeit der Wissenschaft von Drittmitteln. Auf diese Weise wird das Grundrecht auf Freiheit der Wissenschaft von Partikularinteressen systematisch unterlaufen.

Auch wenn Jugendoffiziere mit Planspielen wie POL&IS (siehe nds 6-2010) – für die Bundeswehr an den Universitäten Erlangen und Köln entwickelt – einen harmlosen Eindruck zu erwecken versuchen: Die Zusammenarbeit von Bildungs- und Wissenschaftsinstitutionen mit militärischen Einrichtungen und rüstungsrelevanten Betrieben dient der Kriegsvorbereitung und -produktion. „Nie wieder Krieg!“ – dieser immer schon umkämpfte Maßstab unbedingter ziviler Entwicklung soll, seitdem die BRD wieder an Kriegen beteiligt ist, der Konkurrenzlogik des Standortnationalismus’ weichen.

Im Interesse aller und nur gegen den Einfluss von Kriegsprofiteuren durchzusetzen sind dagegen die Erforschung von Friedensursachen, die Arbeit für die Humanisierung der Lebensverhältnisse, sozialen Fortschritt und Demokratisierung weltweit, für zivile internationale Konfliktaustragung sowie für Abrüstung und Konversion.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden angesichts der Indienstnahme der Wissenschaften während des Faschismus' vor allem an Kernforschungseinrichtungen, aber auch an Technischen Universitäten in der BRD Zivilklauseln (das heißt die Festlegung auf ausschließlich friedliche und zivile Zwecke) eingeführt, die gerade teilweise wieder abgeschafft werden sollen. An vielen Hochschulen in Deutschland haben sich deshalb breite antimilitaristische Bündnisse für eine friedliche und produktive Ausrichtung der Wissenschaft gebildet. Dabei bringt sich die GEW vor allem in Baden-Württemberg und Hessen stark ein, aber auch der LASS-NRW arbeitet daran, dieses Thema überall auf die Tagesordnung zu setzen.

In Köln will die Universitätsleitung die Einführung einer Zivilklausel partout verhindern. Die erfolgreiche Abstimmung hat der Auseinandersetzung neue Impulse gegeben. Der Anfang ist gemacht, diese Auseinandersetzung sollte überall Kreise ziehen. Weitere Infos online unter: www.zivilklausel.uni-koeln.de oder: antimilffm.blogsport.de (eine lohnende Materialsammlung von GEW-Studierenden aus Frankfurt).

Stefan Brackertz, Mitglied der GEW-Hochschulgruppe Köln und des Arbeitskreises

Zivilklausel an der Uni Köln

Donnerstag, 27. Januar 2011

Aktionstag gegen Bundeswehr an den Schulen





28. Jan 2011 München | Aktionstag gegen Kooperationsabkommen mit der Bundeswehr
„Wer will unter die Soldaten?“ führt vor Augen, was die Jugendlichen in Zukunft erwartet:

15.00 Uhr: Kultusministerium, Salvatorplatz: „Auf dem Kopfe einen Helm“: Ausgabe von Helmen an Kinder und Jugendliche
16.00 Uhr: Marienplatz: „Ein Herze muss ihm sitzen, tapfer auf dem rechten Fleck“: Feierliches Gelöbnis der in der Schule gewonnenen Rekruten
17.00 Uhr: Feldherrnhalle: „Sonst erreicht ihn die Blamage“: Der Heldentod

Büblein, wirst du ein Rekrut, merk dir dieses Liedlein gut! Mach mit am 28. Januar 2011 und komm nach München! Mädlein natürlich auch

hier ein sehr lesenswerter artikel dazu:
http://www.imi-online.de/2011.php?id=2232