Dienstag, 26. Oktober 2010

Bundesweite Initiative gegen Rüstungsforschung

Fr 29. Oktober um 19.00 Uhr im Bildungscafé, Fuggerstraße 9 RG

Veranstaltung im Rahmen der Augsburger Friedenswochen:
Bundesweite Initiative gegen Rüstungsforschung - für eine Zivilklausel an der Universität Augsburg! Der Sciencepark bei der Uni darf kein Rüstungspark werden! mit Dietrich Schulze und Peer Heinelt

Unter ihrem Generalanliegen „Stoppt Kriegsforschung an den Hochschulen“ wollen die Referenten die Themen behandeln:
- An welchen Hochschulen wird Kriegsforschung betrieben? Welche Formen von Kriegsforschung gibt es? - Welche Rolle spielen die Naturwissenschaften? Welche die Sozialwissenschaften? Was bedeutet Sicherheitsforschung? - Wie kann gegen Kriegsforschung Widerstand geleistet werden? - Was ist eine Zivilklausel? Braucht die Uni Augsburg eine Zivilklausel?

aktueller Hintergrundartikel

Dr.-Ing. Dietrich Schulze ist Beiratsmitglied der NaturwissenschaftlerInnen-Initiative »Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit« http://www.natwiss.de/ Er war von 1966-2005 wiss. Mitarbeiter und von 1984-2005 Betriebsratsvorsitzender des Forschungszentrums Karlsruhe. Gegenwärtig engagiert er sich u.a. in der bundesweiten Initiative gegen Militärforschung an Unis www.stattweb.de/files/DokuKITcivil.pdf

Dr. phil. Peer Heinelt ist Politikwissenschaftler und Berater für Public Relations (DAPR), tätig als Wissenschaftsberater und Publizist http://www.peer-heinelt.de/



http://www.forumaugsburg.de/s_4termine/logos/bildungscafe1_200.jpg

Veranstalter: Bildungscafé, Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung, Forum solidarisches und friedliches Augsburg

in Zusammenarbeit mit Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung in Bayern e.V., Kooperationspartner der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Erstsemesterempfang an der Uni

Dieses Jahr nicht mehr von der Stadt, und nicht mehr in der Stadt, sonder im Hörsaalzentrum / HS 1 am Donnerstag, den 28.10 ab 19:30 Uhr
Besucht uns in der Initiativenstraße
hier ein link zur asta-seite
Erstsemesterempfang

Montag, 18. Oktober 2010

Bayerische Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften pochen aufVerlässlichkeit politischer Zusagen

Bayerische Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften pochen aufVerlässlichkeit politischer Zusagen

Verlust an Glaubwürdigkeit - Staatsregierung setzt mit "Sofortmaßnahmen zur Reduzierung der Staatsausgaben" fatales Signal - Bewältigung des doppelten Abiturjahrgangs ernsthaft gefährdet

In einem Offenen Brief vom 14. Oktober 2010 (siehe Anhang) haben die Vorsitzenden der Universität Bayern e.V. und der Hochschule Bayern e.V. Ministerpräsident Horst Seehofer eindringlich auf die gravierenden Auswirkungen der Sparbeschlüsse auf die Absolventen des doppelten Abiturjahrgangs hingewiesen, wie sie in Teilbereichen bereits jetzt wirksam werden. Sollte sich der Freistaat nicht mehr als verlässlicher Partner seiner Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften verstehen, müssten diese eine Kündigung des mit dem Freistaat Bayern geschlossenen "Innovationsbündnis Hochschule 2013" in Betracht ziehen.

Wie es in dem Brandbrief heißt, sind die Präsidentinnen, der Rektor und die Präsidenten der bayerischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften auf Grund des Kabinettsbeschlusses vom 27. September 2010 "hochgradig besorgt, dass die bayerischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften alsbald nicht mehr in der Lage sein werden, die für die Zukunftsfähigkeit des Freistaats dringend benötigte Ausbildung hochqualifizierter Absolventen zu leisten." Das sorgfältig austarierte System aus Leistungen des Freistaats und Gegenleistungen der Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften drohe aus dem Gleichgewicht zu geraten.

Pressekontakte:


Dieter Heinrichsen
Pressesprecher
Universität Bayern e.V.
heinrichsen@unibayern.de
http://www.unibayern.de
Telefon 089-2101-9940

Dr. Karin Preißner
Geschäftsführerin
Hochschule Bayern e.V.
karin.preissner@hochschule-bayern.de
http://www.hochschule-bayern.de
Telefon 089-5404137-22
____________________________________________

Anhang:

Offener Brief

An den
Bayerischen Ministerpräsidenten
Herrn Horst Seehofer
Bayerische Staatskanzlei
Franz-Josef-Strauß-Ring 1
80539 München
- Durch Boten -

München, 14. Oktober 2010

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
lieber Herr Seehofer,

die Präsidentinnen, der Rektor und die Präsidenten der Bayerischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind auf Grund des Beschlusses des Kabinetts vom 27.9.2010 hochgradig besorgt, dass die bayerischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften alsbald nicht mehr in der Lage sein werden, die für die Zukunftsfähigkeit des Freistaats dringend benötigte Ausbildung hochqualifizierter Absolventen zu leisten. Das sorgfältig austarierte System aus Leistungen des Freistaats und Gegenleistungen der Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften droht aus dem Gleichgewicht zu geraten.

Hinzu kommt, dass zahlreiche, von den Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in den letzten Jahren ohne die objektiv notwendige staatliche Gegenfinanzierung erbrachte zusätzliche Leistungen die Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften außerordentlich belasten. Hier ist insbesondere die von den Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften alleine geschulterte - und damit für den Freistaat kostenneutrale - Umsetzung der Bologna-Studiengänge zu nennen, mit einem gegenüber den bisherigen Diplom- und Magisterstudiengängen um ca. 20% höheren Betreuungsaufwand und entsprechenden zusätzlichen Belastungen von Professorinnen und Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Verwaltung.

Im Rahmen des von Freistaat, Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften unterzeichneten "Innovationsbündnis 2013" wurde zur Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der bayerischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften für die besonderen Belastungen durch den doppelten Abiturjahrgang eine Reihe von Festlegungen getroffen. Ganz wichtigfür die Hochschulen ist die Planungssicherheit. Hierzu wird im Innovationsbündnis ausgeführt, dass die finanzielle Grundausstattung der Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften - unbeschadet der Ausbaumaßnahmen für den doppelten Jahrgang - die Ansätze des Nachtragshaushalts 2008 nicht unterschreiten wird. Die vom Kabinett am 28.9. 2010 getroffenen Beschlüsse führen zu entsprechenden Unterschreitungen. Damit fehlen den Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften dringend benötigte Ressourcen für die Bewältigung der laufend steigenden Studierendenzahlen und insbesondere des doppelten Abiturjahrgangs. Darüber hinaus müssen dringend benötigte Baumaßnahmen zeitnah umgesetzt werden. Für diese Situation sieht das Innovationsbündnis Anpassungsmöglichkeiten mit Zustimmung des Bayerischen Landtags vor. Gleichzeitig müssten die Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften eine entsprechende Anpassung ihrer bisherigen Verpflichtungen geltend machen.

Sollte sich der Freistaat Bayern nicht mehr als verlässlicher Partner seiner Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften verstehen, so müssten wir von der im Innovationsbündnis vereinbarten Kündigungsklausel Gebrauch machen. Dies hätte für die Universitäten, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und die Politik gleichermaßen verheerende und strukturzerstörende Folgen. Dies ist nicht unser Wille und kann nicht der Wille der Bayerischen Staatsregierung sein.

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

die Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften vertrauen auf das von Ihnen und Ihren Kabinettskolleginnen und Kabinettskollegen geäußerte Primat der Bildung als unabdingbare Voraussetzung für die Sicherung der Zukunft unserer Jugend. Wir bitten Sie, die Auswirkungen der Sparbeschlüsse auf die Absolventen des doppelten Abiturjahrgangs zu bedenken und die Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften weiterhin mit den Mitteln auszustatten, die im gemeinsamen Innovationsbündnis von Freistaat und Hochschulen festgeschrieben wurden.

Wir stehen Ihnen gerne auch kurzfristig zu einem Gespräch zur Verfügung.

Mit den besten Grüßen

gez. KDG

Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
Vorsitzender
Universität Bayern e.V.
Seitzstraße 5
80538 München

gez. GS

Prof. Dr. Gunter Schweiger
Vorsitzender
Hochschule Bayern e.V.
Hopfenstraße 4
80335 München

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Hochschulgruppentreffen am Mittwoch 20.10

Erstes GEW-Hochschulgruppentreffen im Wintersemester 2010/11

am 20.10.2010, um 19:30 Uhr

im Phil-Büro an der Uni


- Offen auch für Interessierte -

Umweltverbände, Sozialverbände und eben auch die Gewerkschaften kündigen einen "Heißen Herbst" an. Grund gibts schon wieder, immernoch genug...
Wir wollen planen diskutieren und schauen, was diesen Herbst an der Uni ansteht...
Ein Blockseminar zur Kritischen Theorie im November steht schon fest, ein Lesekreis entsteht, Vorträge sind möglich, Aktionen und ein Blick was sonst noch, dies soll alles Thema beim Hochschulgruppentreffen sein.

"Kritik ist keine Leidenschaft des Kopfes, sie ist der Kopf der Leidenschaft." (Karl Marx)

Lieber barfuß, als ohne Buch!

Na, das nehmen wir uns doch zu Herzen und rufen aus: Bildet Lesekreise!

Wir haben damit am heutigen Tage auch schon begonnen. Lassen wir den schnöden Unialltag doch mal hinter uns. Das Experimentelle, das Spontane, das Intuitive soll uns Programm sein.

Gelesen wird querbeet alles, was das Bücherregal so hergibt:

Freud "Der Humor"; Tucholskys "Was darf Satire?"; Heinrich Heines "Deutschland ein Wintermärchen"; Marx zur Analyse vorkapitistischer Produktionsweise; Trotzki "Die permanente Revolution"; Rudi Dutschke und sein "Versuch, Lenin auf den Kopf zu stellen"; aber auch Dramatisches: "Dantons Tod" von Georg Büchner,"Toller" von Tankred Dorst; Peter Weiss "Die Ermittlung"; "Mythen des Alltags" von Roland Barthes, Adornos "Minima Moralia"; Musils "Hasenkatastrophe"; Hannah Arendt zur Räterepublik und "Freiheit und Gleichheit"; Foucault zu Bildung und Erziehung; Kunze "Die wunderbaren Jahre"; Hesses Märchen "Iris"; Iring Fetchers Versuch einer materialistischen Deutung von Grimms Märchen - "Die Bremerstadtmusikanten oder die erste Hausbesetzung durch ein Renterkollektiv",
Aristoteles "Poetik", Bernard Shaw "Mrs Warren's Profession" und "Pygmalion", J.B. Priestly "An Inspector Calls" und schließlich der Höhepunkt: Experimente zum szenischen Lesen an Hand von Alfred Döblins "Berlin Alexanderplatz"

Ort und Zeitpunkt stehen leider noch nicht fest.

In diesem Sinne eine herzliche Einladung an euch alle, mitzulesen, mitzureden, mitzustreiten, mitzuträumen ...


Mit solidarischen Grüßen
(bei Interesse email schicken)

Freitag, 1. Oktober 2010

...wenn die Presse mal berichtet wie es wirklich zugeht: Stuttgart 21



Stuttgart in Aufruhr: Mit Wasserwerfern und Pfefferspray geht die Polizei
zur Stunde gegen Gegner/innen von Stuttgart 21 vor, die sich zum Schutz
des Parks dort versammelt haben.

Die Veranstalter legten stets Wert auf dem gewaltlosen Protest, jetzt ist
die Situation am Eskalieren – von etlichen Verletzten ist die Rede
(taz-Artikel, Zeit-Online). Eine Schülerdemo gegen Stuttgart 21 geriet
mitten ins gefährliche Geschehen, weil die Polizei unangekündigt mit der
Absperrung begann. Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU) begründete den
vorgezogenen Zeitpunkt der Polizeiaktion mit der Befürchtung einer
Besetzung des Schlossparks. Das harte Vorgehen der Polizei wird vielfach
kritisiert (swr, Spiegel-Online).

Neuste Nachrichten von den Auseinandersetzungen:
http://www.bei-abriss-aufstand.de/
Video Live-Stream: http://www.kopfbahnhof-21.de/

Vorgestern hatten die Bauherren das Fällen von Bäumen ab dem 1. Oktober
angekündigt, jetzt wollen sie alles schnell über die Bühne bringen: Seit
heute Vormittag versucht ein Großaufgebot von über 1.000 Beamten den
Schlossgarten am Rand des Stuttgarter Hauptbahnhofs abzusperren. Schon
heute Nacht sollen die ersten Bäume gefällt werden, um Platz zu machen für
Wasserbehälter sowie eine Halle für die weiteren Bauarbeiten. Die
Verantwortlichen für Stuttgart 21 wollen mit einem schnellen und harten
Vorgehen den Protest gegen das milliardenschwere Bahnprojekt brechen.

Entschlossener Widerstand gegen die Baumfällaktionen!
Den Protest in Stuttgart zu unterstützen!

Heute Abend (Freitag,1.10), 20 Uhr Mahnwache gegen Stuttgart21 auf dem Rathhausplatz in Augsburg.
Brutalität darf nicht die Antwort auf die Forderung des
Volkes nach einer Volksabstimmung sein!


Hinweise auf die aktuelle Situation in Stuttgart:
http://www.bei-abriss-aufstand.de/

Tagesschau: http://www.tagesschau.de/multimedia/livestreams/index.html

Spiegel: http://www.spiegel.de/

TAZ:
http://www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-stuttgart-21/artikel/1/erste-baeume-werden-gefaellt/
Fokus:
http://www.focus.de/politik/deutschland/stuttgart-21-hunderte-verletzte-nach-polizeieinsatz_aid_557820.html

http://www.youtube.com/watch?v=HYxYzRFIn7w&feature=player_embedded